Umbrien, Sardinien 2017

San Marino (18.8.17)

Bei der Anreise machen wir Halt in San Marino.

Eine Woche im Ferienhaus mit Freunden in der Nähe von Assisi

Il Borgo 16  - Assisi - Deruta - (19. - 25. 8. 17)

Unser Ferienhaus liegt sehr abgeschieden in der Nähe von Perugia. Langsam trudeln die Ersten ein, wir sind mit dem IWI angereist, da wir nachher noch nach Sardinien wollen. Es sollte eine schöne Woche mit lieben Freunden werden.

Unser erster Ausflug geht nach Assisi - Stadtrundgang und Besichtigung der berühmten Kirche des Heiligen Franz von Assisi.

Unsere Obergrillmeister Günther und Kurt machen ihre Sache hervorragend - das eine oder andere Löschbier darf da nicht fehlen.

Neben schwimmen, essen, trinken und faulenzen, wollen wir natürlich auch was von der Gegend sehen - so führt unser Weg nach Deruta, der Stadt der Keramik.

Spoletto

 

Wasserfälle Cascata delle Marmore - Civita di Bagnoregio - Lago di Bolsena (27.8.17)

Am Morgen verlassen wir unsere Freunde - Schagers und ein paar andere bleiben noch eine weitere Woche hier, weil deren Kinder nachkommen. Wir machen uns auf den Weg zu den berühmten Wasserfällen Cascata delle Marmore. Dieser künstliche Wasserfall (aus der Römerzeit) führt nacheinander über drei Kaskaden aus Marmor 162 m tief zu Tal, bevor er in einer bewaldeten Schlucht verschwindet. Er wurde 271 n. Chr. auf Veranlassung des römischen Konsuls Curius Dentatus künstlich angelegt. Das Wasser kommt aus dem Fluss Velino und wird über die Kaskaden zum Nera hinab umgeleitet. Der Wasserdurchfluss ist nicht durchgängig. Die Schleusen werden je nach Jahreszeit nur zwei- bis dreimal täglich geöffnet.

In Civita di Bagnoregio bekommen wir, auf Grund der Größe unseres IWI's, nur weiter draußen einen Parkplatz. Daher gehen wir relativ lange zu Fuß bis wir das spektakuläre Panorama erreichen. Aber es hat sich allemal gelohnt.

Der CP in Bolsano liegt praktisch in der Stadt

Bei der Einfahrt kommt plötzlich eine wild wachelnde Frau auf uns zu und deutet Nein Nein Nein! Offensichtlich waren wir einfach zu groß - sie hatte Angst um ihre Markise. Mit grantigem Blick weist sie uns dann aber doch einen Platz zu.

Abends schlendern wir dann der Promenade entlang, gehen gut essen (Fische aus dem See) und lernen dann noch einen deutschen Softwareentwickler mit seinen MAN mit Füss-Kabine kennen.

Civitavecchia - Olbia - Orosei (28.8.17)

15:00 Uhr Fähre nach Olbia zu erreichen. Als wir dann endlich den Hafen erreichen und am Zollhäuschen vorbei wollen ist ersteinmal Stop.

Der mäßig freundlich Herr meint: sie sind ein LKW und müssen in den Nordhafen fahren. Zu diesem Zeitpunkt standen wir etwa 100 Meter von der Fähre entfernt.
Also wieder 5 km zurück, dann hört die Beschilderung auf. Plötzlich stehen wir vor einer Unterführung mit einem Höhenlimit von 3 Metern. Also wieder zurück zum ursprünglichen Zollhäußchen mit der Hoffnung auf Gnade - doch weit gefehlt.

Diesmal wird uns erklärt wir müssen nicht zum Porto Nord, sondern zum "Interporto".
Also neuer Versuch: beim Interporto erklärt man uns: nein - hier sind sie ganz falsch - sie müssen zum Poto Nord. Der Versuch, die fehlende Höhe der Unterführung als Argument zu bringen scheitert kläglich.

Beim neuerlichen Versuch, diesmal ohne auf die Schilder zu achten, gelingt es uns Porto Nord zu erreichen. Das dort befindliche Zollhäußchen ist unbesetzt, der Schranken öffnet sich automatisch und schließlich erreichen wir den Parkplatz vor der Fähre. Die Sinnhaftigkeit dieser Aktion will ich jetzt nicht näher hinterfragen.

Ich kaufe das Ticket, der Rest geht von selbst.

Gegen 21:00 erreichen wir Olbia. Jetzt wollen wir Richtung Süden. Wissentlich, dass das Freistehen am Strand hier nicht erwünscht ist, suchen wir und einen Parkplatz in der Nähe eines Restaurant um die Nacht zu verbringen, denn es ist dunkel und wir sind müde.

Kaum hatten wir uns ausgezogen, ein Bier geöffnet, da erscheint ein Auto der Forstwache und fordert uns auf den Platz zu verlassen, denn WoMo's dürfen hier nicht campen, nicht parken und auch nicht durchfahren - wir wurden quasi zur "persona non grata" erklärt.

Wir sollen doch bitte in den nächsten Ort fahren, denn dort gibt es einen CP. Gesagt getan - dort haben wir auch dann die Nacht verbracht.

Cale Liberotto (29.8.17)

Am Morgen haben wir dann gemütlich die Fahrt gegen Süden fortgesetzt und einen CP am Meer an der Cale Liberotto ( Camping Sa Parma) gefunden. Was wir allerdings nicht erwartet hatten, dass Ende August noch solche Massen an Touristen ( ausnahmslos Italiener) unterwegs sind.

Der Strand ist überfüllt, aber das Wasser glasklar und warm.
Eine Überraschung ist das Restaurant am CP - vorzügliche Küche, zwar mit dementsprechenden Preisen, aber wirklich toll.
Weil's so gut gemundet hat bleiben wir gleich noch einen Tag hier.

Cale Liberotto (30.8.17)

Arbatax - Tertenia: CP "Tessonis Beach" (31.8.17)

Natürlich müssen wir zu den imposanten roten Felsen von Abatrax .

Offroadstrecke: ich entdecke eine Ministrasse am GPS und bin nicht mehr zu halten.

Anfags ein nettes Schottersträßchen, in der Hoffnung einen freien Stellplatz zu finden - doch vergebens. Die Straße wird zum besseren Wanderweg - also definitiv zu eng für uns. Also alles retour.

Außer jeder Menge neuer Kratzer - einfach nur Spaß gemacht.

Wir kehren im Camping "Tessonis Beach" ein. Hervorragender Restaurant!!!
Abends lernen wir noch einen Schweizer aus Thun kennen. Er erzählt, was ich gehofft hatte, dass es im Westen wesentlich ruhiger ist und man dort eher frei stehen könne - die Hoffnung stirbt zuletzt.

Villasimius - Capo Carbonara - Pula (1.9.17)

In der Nacht hat es etwas geregnet, doch die Wolken haben sich bald verzogen und es wird heiß wie immer.

Der erste Weg führt uns an einen Badeplatz am Capo Carbonara, wo wir ein wenig das kristallklare Wasser genießen. Gott sei Dank mit relativ wenigen Mitschwimmern.

Dann geht es nach Pula, wo wir die römischen Ausgrabungen von Nora besichtigen wollen. Doch alle Parkplätze sind randvoll - nicht aus geschichtlichem Interesse, sondern weil es dort auch einen Strand gibt. Wir sehen kaum Ausländer, aber die Italiener verhalten sich wie Feuerameisen. Wo sie sich im Baderrausch zusammenrotten, ist für uns einfach kein Platz mehr. Ich hätte nie gedacht dass Anfang September hier noch Hochsaiaon ist.

Wir fahren weiter nach Chia und zwar auf den CP "Torre Chia". Großzügig angelegt, freundlich mit schöner Badebucht.
Christine geht noch schwimmen - ich bleibe bei Chico. Er hat ziemlich Durchfall und ist überhaupt ziemlich geschwächt. Ich denke die Hitze setzt ihm immer mehr zu - naja, er ist auch nicht mehr der Jüngste. Abends im Restaurant essen wir wieder gut, doch die Kellnerin ist mehr damit beschäftigt sich mit ihrer hautengen Leggings in Szene zu setzten, als uns nach einem Dessert zu fragen, also gehen wir einfach schlafen.

Capo Pecora (2.8.17)

Wir bewegen uns Richtung Norden und wie vorhergesagt, werden die badehungrigen Touristenmassen schlagartig weniger. Am Capo Pecora finden wir einen tollen Platz direkt am Meer. Diesmal Meer von beiden Seiten - ein Capo eben. Allerdings ist es sehr windig und zum Baden ist die Brandung viel zu stark. Wir genießen die Ruhe, denn hier sind außer uns, nur einige wenige Einheimische und 2 Wohnmobile. Auf unser Nachfragen, ob man hier übernachten könne, erklärt uns einer, er stehe schon seit Tagen hier und es war noch keine Polizei zu sehen.

Also bleiben wir auch über Nacht hier.
Für morgen haben wir im Hotel "Le Dune" abends reserviert. Dort habe ich schon vor Jahren, als ich mit dem Motorrad unterwegs war, einmal übernachtet und vorzüglich gespeist.
Heute hätten auch die Flüge von Christines Bruder Georg und seiner Familie gehen sollen - wurden aber einige Stunden vor dem Abflug gestrichen (Air Berlin). Mit ihnen wollen wir im Norden der Insel ein paar gemeinsame Tage verbringen. Ersatzflüge sollen jetzt morgen gehen - ich hoffe für sie, dass das auch klappt.
Mittlerweile hat der Wind deutlich zugelegt, fast könnte man se als Sturm bezeichnen, auch die Brandung ist noch stärker geworden. Vielleicht vertreibt uns diesmal das Wetter und nicht die Polizei - schau ma mal !

Costa Verde (3.9.17)

Heute Morgen ist unser IWI durch die starke Gischt in der Nacht komplett eingesalzen - quasi gepökelt.
Ich muss erst einmal die Scheiben reinigen, bevor wir losfahren können.

Jetzt geht es auf zum Teil sehr holprigen Schotter-und Sandstraßen zum Hotel "Le Dune" wo wir zu Mittag einen Tisch haben. Das Essen ist hervorragend - sardische Spezialitäten!

Nach einem Spaziergang fahren wir die Costa Verde entlang und finden wieder einen genialen Übernachtungsplatz. Der Wind ist deutlich schwächer, so können wir draußen sitzen.

Georg und Familie sind heute endlich in Olbia angekommen. Wir werden sie in den nächsten Tagen treffen.

Su Pallosu - Bosa (4.9.17)

Haben unseren Platz verlassen und mussten vor Oristano einen riesigen Umweg machen, da die Dammbrücke für uns verboten war.

Von Ermi fahren wir einen Schotterwg Richtung Putzu Idu, mussten aber kurz davor aufgeben und das letzte Stück auf befestigter Strasse zurücklegen. Diesmal war Christine und mir nicht wohl dabei.

In Su Pallosu machen wir eine kurze Schwimmpause, dann geht's weiter nach Bosa. Ein vom Charakter her mittelalterliches Städtchen, aber etwas verwahrlost - nicht typisch für Italien. Das Essen ist gut , aber nichts Besonderes.

Torre de Porticciolo (5.9.17)

Die Fahrt an der wunderschönen Küste entlang bis Alghero ist kurzweilig und eindrucksvoll.
Schlussendlich landen wir auf einem wirklich schönen CP in Torre de Porticciolo mit einer traumhaften Bucht.

Als erstes gehen wir ins kühle Nass, anschließend erklimmen wir den Hügel mit dem Torre und werden mit einem tollen Ausblick belohnt. Am Rückweg gehen wir nochmals schwimmen und dann zurück zum IWI. Bein Vorbeigehen sehe ich, dass unsere Fahrräder am Heckträgen von einer Salzkruste bedeckt sind und dass sich an den Bremsscheiben bereits Flugrost angesetzt hat. Morgen werde ich das in Ordnung bringen.
Jetzt gehen wir erst einmal ins Restaurant essen.
Wir fragen nach einem Branzino - Kopfschütteln "I don't know". Das war der ganze englische Wortschatz des Kellners - also bestellen wir je eine Orata
Diese waren leider auf der einen Seite verbrannt, auf der anderen zu roh. Ich wollte reklamieren, aber in Ermangelung der nötigen Sprachkenntnisse verzichtete ich darauf.
"Il Conto pervavore" - und da standen sie die kleinen Fischchen 2x300 g = 72 Euronen. In der Karte stand "hg 6€", das wäre die Hälfte - mit meiner Annahme dass hg 100Gramm bedeutet. Hundert ist aber Cento, ich werde das morgen an der Rezeption klären. Sprachkenntniss ??? - UNSERE LIEBE FREUNDIN ILSE MUSS HER

Der Clou kommt aber noch. Nachdem ich die Rechnung geordert habe, bemerke ich, dass meine Geldbörse im IWI liegt, eile dorthin und hole sie.
Dann kommt die Rechnung, ich lege die Scheine auf den kleinen Teller - lapidare Aussage der Kellnerin: NO CASH !
Da gehen bei mir langsam die Sicherungen durch, aber wie immer in so einer Situation, legt meine beste Ehefrau von allen stoisch ihre Bankomatkarte auf den Tisch und entschärft so die Situation.
Ich hätte dieses Problem anders gelöst: Geld liegen lassen und einfach gehen. Alle die mich kennen wissen - ich zahle nie mit Karte und zwar aus Prinzip.
Bargeld abschaffen, das findet ohne mich statt.
Ein Grappa im IWI besänftigt mich wieder etwas, aber diese Ristorante sieht mich nie wieder.
Dies war der teuerste und schlechteste Fisch in diesem Urlaub - bisher!
Christine hat vor dem Essen mein Tagebuch gelesen und gemeint, es sei etwas emotionslos geschrieben. Das sollte sich jetzt geändert haben.

Torre de Porticciolo (6.9.17)

Waschtag ! Putztag, Badetag.

Erst die Räder vom Salz befreit, dann wieder am Heckträger montiert. Anschließend die Schutzhülle drüber - aber siehe da, sie ist viel zu klein, obwohl auf der Packung für 2 Räder angegeben. Man sollte wirklich alles zu Hause sofort ausprobieren.
Wäsche waschen, Bettzeug wechseln, Fahrerhaus reinigen usw. Wider Erwarten besuchen wir nochmals das Restaurant und reklamieren die Rechnung von gestern - mit Erfolg. Das Essen ist heute ausgezeichnet.

Und zum Schluß - noch was Nettes entdeckt !!!

Castelsardo - Vignola Mare (7.9.17)

Entsorgen - und dann geht es nach Castelsardo.

Ein entzückendes kleines Städtchen. Hier sind die Korbflechter zu Hause. In den dunklen Hauseingängen sieht man überall die alten Frauen beim Flechten. Das leuchtende Dach des Kirchturms , die vielen bunten Häuser und das alte Castello das über der Stadt thront, geben diesem Ort ein besonderes Flair.
Eine Kiste Bier und Prosciutto und weiter geht es Richtung Vignola Mare, wo wir auf einem großen, aber sehr netten CP Zuflucht finden. Sehr gutes Essen im Restaurant z.B. Jakobsmuscheln überbacken mit Steinpilzsauce - das muss ich mir merken.

Set Anfang September - also der Beginn der Nachsaison sieht man fast nur mehr junge Pärchen mit Kleinkindern - manchmal komme ich mir schon vor wie in der Babykrippe am Meer. Die glücklich strahlenden jungen Mütter und die eher verhalten dreinschauenden Väter geben unisono ein einheitliches Bild ab.
Das dazugehörige Hochtonquitschen stört mich zwar etwas, aber Christine beruhigt mich: das geht uns nichts mehr an!!! Unsere sind schon erwachsen .

Palau (8.9.17)

In Palau finden wir einen netten CP - Acapulco
Klein, einfach aber ideal gelegen. Zu Fuß sind wir in 10 Min. Im Ort. Einen kleinen Mini-Sandstrand finden wir auch.

In Palau versuche ich "Paulo" ( von der Pizzeria Giuliano in Wien) zu erreichen. Er lebt im Sommer hier und hat ein Boot.
Es gibt hie viele große Ausflugsdampfer, die Fahrten auf die benachbarten Inseln (Nationalpark) anbieten, wir aber hoffen mit Paolo fahren zu können.
Inzwischen stoßen auch Georg und Annemarie mit Familie zu uns. Paolo vermittelt uns seinen Neffen, der ein sehr schnittigen schnelles Boot hat und wir vereinbaren für Samstag einen Tagesausflug mit allem Drum und Dran.
Dann gehen wir mit Paolo noch in eine Bar auf einen Aperitif. Er empfiehlt uns noch ein paar Restaurants, damit wir in keine Touristenfalle geraten.

Palau Ausflug mit dem Boot (9.9.17) 

10 Uhr - alle sind da. Mit uns fahren noch ein jüngeres und ein älteres französches Pärchen.
Nach einer kurzweiligen Fahrt halten wir an einem Traumstrand - wie in der Karibik. Weisser Sand, türkisblaues Wasser - schöner geht es kaum.

Während wir baden gehen, breiten der Kapitän und sein Kompagnon Essen für uns zu.
Wir dachten da an Spaghetti und vielleicht etwas Salat. Doch weit gefehlt.
Salatplatte mit Muscheln
Platte mit Salami, Prosciutto, Ricotta und Pecorino.
Dann Tunfischcarpaccio mit Limetten Pfirsich, mariniert leicht pfeffrig - ein Traum !!!
Danach Penne Frutti di mare - alles vor unseren Augen frisch zubereitet und wahrhaft köstlich.

Wir fahren dann noch weitere Buchten auf anderen Inseln an - eine schöner als die Andere.

Einziger Wermutstropfen: viele andere Schiffe waren natürlich auch unterwegs.
Alles in Allem - ein wunderschöner Tag mit hervorragender Verpflegung.
Danke Paolo für die Vermittlung und deine liebevolle Betreuung !!!

Capo de Orso (10.9.17) 

Wir verlassen Palau und machen uns auf den Weg zum großen Bären am Capo de Orso.
Ich war vor etwa 15 Jahren schon einmal mit dem Motorrad hier. Damals hielten wir an einem Cafe und gingen einen kleinen Weg zum Felsen. Von gegenüber konnte ich damals schöne Photos machen.
Heute: nicht wiederzuerkennen. Hinter dem Cafe, das es noch immer gibt - ein riesiger Parkplatz (3€) danach Eintritt 6€. Der kleine Weg von früher - eine große Steintreppe mit Geländer, der weitere Weg links und rechts begrenzt. Denn mittlerweile darf man auf die umliegenden Felsen nicht mehr klettern.
Und fast hätte ich es vergessen - Menschenmassen. Es bildet sich eine lange Schlange für das obligate Selfie vor dem Bären.

Von gegenüber kann man auch nicht mehr fotografieren, was aber auch schon egal ist, denn mit so vielen Touristen davor ist das Motiv ohnehin im Eimer. Da pfeifen wir drauf und kehren um.
Ja mittlerweile ist fast Mitte September und die Massen nehmen kein Ende.
Jetzt suchen wir einen CP in der Nähe vom Golfo di Aranci, wo unsere lieben Verwandten gerade urlauben.

Die nächsten Tage werden wir gemeinsam verbringen.
Heute holen sie uns vom CP ab zum Abendessen und bringen uns dankenswerterweise auch wieder zurück.

Porto Rotondo (11.9.17)

Draußen ist es windig und kühl - nicht kalt, aber in Summe doch eher ungemütlich.
Ausschlafen, gemütlich frühstücken, duschen und lesen.
Heute fahren wir gemeinsam noch Porto Rotondo - ein bisschen schlendern und zu Abend essen.

Golfo Aranci (12.9.17)

Badetag mit der Familie. Abends dann in eine sehe gute Pizzeria - schon lange keine so gute Pizza mehr gegessen.

Golfo Aranci (13.9.17)

Mittags holt uns Georg wieder ab. Amni kocht Gnocchi und Pasta.

An der Costa Smeralda machen auch andere Kalieber Urlaub. Abends, wegen des großen Erfolges wieder in besagte Pizzeria - diesmal Cozze und Spigola - ebenfalls ausgezeichnet.

Olbia -Civitavecchia (14.9.17)

Wir velassen unseren CP und machen uns auf den Weg nach Olbia. Es ist gerade Mittag und die nächste Fähre geht um 14:15. Das passt genial. 8 Stunden Fahrt, die wir mit Lesen verbringen.
Neben uns an Deck ein älteres italienisches Pärchen mit einem jungen Hund - 8 Stunden Gekläffe - WIR LIEBEN UNSEREN CHICO !!

Marina di Cecina (15.9.17)

Wir besuchen jetzt auf der Heimreise noch liebe Freunde von uns. Dolfo ist Italiener und stammt aus Cecina und Ines ist seine liebe Frau.

Ines und Dolfi holen uns vom Stellplatz ab. Sie bringen uns in ihr Appartement, das echt genial liegt. Direkt am Meer mit einer riesigen Terrasse.
Mittags ein Bruscette mit Gamberi und Rucola !

Danach bummeln wir noch ein wenig durch den mittlerweile von den meisten Touristen verlassenen Ort. Angenehm - das hätte ich mir auf Sardinien auch gewünscht.
Cafe corretto con Amaretto - auch sehr nett.

Abends dann ein Aperitivo: Prosecco mit Campari - wesentlich besser als dieses ekelig süße Aperol Zeugs.

Marina di Cecina (16.9.17)

Aufwachen bei Regen - 20 Grad. Doch gerade blinzelt auch die Sonne ein wenig durch. Die Erholung hat voll eingesetzt - ich habe bis 10:30 durchgeschlafen. Wir treffen ins mit Ines und Dolfi - gehen ein paar Schmankerl einkaufen und Fisch für den Grill.

Eine herrliche Minestrone, gegrillte Doraden mit Zucchini - Erdäpfel als Beilage runden das späte Mittagessen ab.
Abends gehen wir noch auf die Geburtstagsfeier von Mauro in die Kaserne - ein kleines Imbisslokal neben der Kaserne. Ein sehr gelungener Abend.

Marina di Cecina - Schiavon (Poli- Destillerie) (17.9.17)

Eigentlich wollten wir heute weiterfahren, aber wir verlängern noch um einen Tag.
Vormittag ist Markt, die Damen gehen shoppen, Dolfi und ich genehmigen uns ein Pannino mit Porchetta und ein kleines Bier und dann gehen wir nochmal in die Kaserna, wo wir den riesigen Wellen heute beiwohnen. Auch die Damen stoßen zu uns.

Dann heißt es Abschied nehmen - wir wollen heute noch zur Poli- Destillerie.

Freundlichkeit der besonderen Art:
Heute Sonntag 21:00 Uhr erreichen wir mit unserem WoMo die Destillerie. Wir parken vor dem Gebäude am Parkplatz, um zu übernachten und zu warten bis sie morgen früh aufsperren, da unsere Vorräte zu Hause einen dramatisch niedrigen Level erreicht haben. Hoffentlich vertreibt uns hier niemand, war unser erster Gedanke. Plötzlich klopft es an der Türe - ein Herr in den besten Jahren steht draußen und bietet uns an, wir mögen doch drinnen im Park übernachten, denn auf dem Parkplatz sei es doch viel zu laut. Er fragt uns dann noch, ob wir Strom brauchen, oder Hunger haben und wollte uns sogar zu Essen bringen. Beides haben wir dankend abgelehnt. Jetzt stehen wir mit unserem LKW neben seinem Pool. Er ist übrigens der Besitzer der Destillerie.
So viel Freundlichkeit ist uns selten widerfahren.
Über die Qualität der Grappe muss man ohnehin nicht reden.
DANKE !!!!

Lignano (18.9.17)

Morgens machen wir , wie immer, einen größeren Einkauf bei Poli. Als erstes begrüßt uns der Chef : ob wir wohl gut geschlafen hätten - ist doch nett. Seine Frau bedient uns dann im Shop. Unser IWI ist halb voll mit Grappa. Von all unseren Freunden haben wir einen Auftrag. Wir machen uns auf den Heimweg, als Christine kurz nach Padua meint - das kann's noch nicht gewesen sein. Also machen wir noch einen Stop in Lignano.

Wir schlendern durch Sabbiadoro und entdecken ein super Ristorante, wo wir wirklich hervorragend essen. Tuna auf den Punkt gegart, die beste Orata des Urlaubs und dann noch ein weißes Trüffeleis "affogato". Es regnet, aber wir haben ja unsere Jacken mit. Alles bestens.