Südspanien  2023

 

Italien

 

8.10.  Arino

Die Fahrt hierher war unspektakulär - trotzdem sind wir todmüde. Kurz vor Padua haben wir ein stilles Plätzchen hinter einem Restaurant gefunden und gehen bald zu  Bett.

 

Frankreich 

 

 9.10.  Nizza - La Pointe de Blausasc 

Um 0500 bin ich munter und nach einigen Tassen Kaffee starten wir los. Eine lange Fahrt mit unzähligen Baustellen führt uns über Genua an die italienische Rivera und schließlich an die Cote d Azur. Hier finden wir zwischen Monte Carlo und Nizza, in La Pointe de Blausasc, ein ruhiges schattiges Plätzchen zum Übernachten. Eigentlich wollten wir zum "Camping de La Laune", der entzückend beschrieben ist, um von hier Ausflüge mit der XT zu machen - doch leider hat er seit 1.10. geschlossen. Bei meinen

Recherchen ist mir generell aufgefallen, dass die meisten CP Ende September schließen. Wir bummeln ein wenig durch den Ort und kehren beim „Chez Regine“ ein, wo wir hervorragend essen. Zum Schluss - die beste Crème Brulée seit Jahren. Morgen wollen wir einmal die Gegend erkunden. 

10.10.  Monte Carlo - Nizza

Adjustieren am Morgen und auf geht's mit der XT über enge Bergstrassen, bis schließlich unter uns die Bucht von Monaco auftaucht. Von oben betrachtet ein eindrucksvolles Bild und so schlängeln wir uns, vorbei an den Blechlawinen, bis zum Hafen durch. Dort bekommen wir fürs Moped gerade noch einmal so einen Parkplatz.

Jetzt erst einmal Schiffe schauen - ja da liegen schon gewaltige Yachten. Von alt und wunderschön erhalten, über gediegen klassisch, bis hin zu schwarz-grauen Monstern mit osteuropäischem Charme und grimmig dreinschauendem Personal. Interessant ist auch dass viele der Yachten die Cayman Islands als Heimathafen haben. Ein Schelm, der hier Böses denkt.

Von den Schönen und Reichen selbst sieht man nur wenig - eher gelangweiltes Wartungspersonal. Und nicht zu vergessen die aufgespritzten Duckface Püppchen mit viel Bling-Bling.

An Tel Aviv hat mich das Open Air Fitnessstudio am Hügel neben dem Palast erinnert, wo begeisterte Sport Exhibitionisten ihre gestählten Körper bei gefühlten 30 Grad in der Sonne zur Schau stellen und ihre Übungen absolvieren - Viel Spaß.

Allemal beeindruckend ist der Autocorso der Monegassen: Bentley, Ferrari & Co sind schon fast Standard, die restlichen Nobelmarken nur in Sonderausfertigung anzutreffen.

Dann fahren wir noch durch den alten Teil der Stadt, vorbei am Casino und traumhaften Parks.  Der Rest ist eigentlich nicht schön - häßliche Betonklötze aus den 60ern - für mich keine lebenswerte Stadt.

Nizza

Über die wunderschöne Küstenstrasse geht's nach Nizza.

Die Stadt hat Flair, Gelassenheit und super schöne Architektur. Am Marché Aux Fleur genießen wir einen Cafe und anschließend noch Moules frittes a la Creme und sonstige Meeresfrüchte.

Eigentlich sind noch erstaunlich viele Besucher hier - vorwiegend allerdings Franzosen.

Gegen 1800 machen wir uns auf den Weg zum IWI, wobei ich mich noch verfahre, aber wir schaffen es noch in der Dämmerung anzukommen.

11.10.  Lagrasse

Wieder ein Tag mit viel Strecke. An Narbonne vorbei nach Lagrasse - einer der entzückendsten Orte in Südfrankreich, so die Aussage unseres Reiseführers.

Und ja, es stimmt - ein mittelalterliches Städtchen mit dem gut erhaltenen Kloster "Abbaye Sainte-Marie", Brücken und Steinhäusern, auch eine alte Markthalle existiert noch.

Ein gemütlicher Abend bei einem kühlen Bier am Platz - so lässt es sich leben. Ein Übernachtungsplatz ist auch schnell gefunden.

12.10.  Carcassone - Cité von Carcassone

Frühmorgens noch schnell in die Boulangerie und frische Croissants und ein knuspriges Baguette geholt und der Tag ist gerettet.

Nachdem Christi die Cité von Carcassone noch nicht kennt, machen wir uns auf den Weg dorthin. Wohl wissend, das dies ein Touri-Hotspot ist und in der Hoffnung, dass es Mitte Oktober vielleicht nicht ganz so schlimm sein wird. Die letzten beide Male war ich im Sommer mit dem Motorrad dort - was soll ich sagen: Ein Gedränge und Geschiebe. Heute ist es deutlich entspannter. Wir finden sogar ein gemütliches ruhiges kleines Restaurant in dem ich das erste Mal "Casoulet" gekostet. (Ein typisches Eintopfgericht der Region: Weiße Bohnen mit einer lokalen Wurst, Schweinefleisch und in meinem Fall noch mit einem Stück Ente). Ich muss zugeben, obwohl ich Bohnen sonst nicht mag (schon gar keine weißen), das es ausgezeichnet geschmeckt hat. Ja, ich muss einfach alles kosten.

Im Mittelalter lebten 3.000–4.000 Menschen in Carcassonne, das Anfang des 13. Jahrhunderts zu den Hauptstützpunkten der Katharer gehörte. 1209 war es Ziel des Albigenserkreuzzugs. Die Stadt war bereits mit Flüchtlingen überfüllt und bot nach zweiwöchiger Belagerung die Kapitulation an. Die zwei Wochen hatten die Einwohner genutzt, um durch unterirdische Gänge in die nahe liegenden Wälder zu fliehen. Es blieben etwa 500 Einwohner, vor allem Greise, Kranke und Kinder, zurück. Von diesen durften 100 die Stadt verlassen, die anderen 400 wurden verbrannt oder gehängt.

Es war die Zeit des finstersten Mittelalters, im 11. Jhdt., ein Menschenleben galt nicht viel, und die Welt war böse, ein Horror, der nicht das Werk Gottes sein konnte. Die Erfüllung des Lebens und des Heils war, nach Auffassung der Katharer, nur eintreten, wenn man sich von materiellen Gütern, vor allem aber von der Kirche mit ihrem Reichtum und der Macht distanzierte.
Die Besitzlosen fanden in die Lehre ein Lebensziel. Wer nichts hatte, das waren die meisten, braucht auch nichts aufzugeben, um mit der Entsagung zu leben. Rein zu sein war also vergleichsweise einfach und hatte nur den entscheidenden Nachteil, nicht zur weltlichen Macht der Kirche zu passen. Daraus resultiert radikale Verfolgung durch die Kirche und Könige.

13.-15. 10. Côte Vermeille - Collioure - Les Criques de Porteils

Das Wetter soll schlecht werden, also ziehen wir weiter nach Süden, unserem eigentlichen Ziel entgegen - Andalusien. Aber nicht ohne eine der schönsten Küsten Südfrankreichs auszulassen - die Coté Vermeille.

Problemlos bekommen wir einen Platz und wollen einmal 2 Tage ausspannen.

Am ersten Tag lernen wir unsere Nachbarn (Anja und Ingo) aus Erfurt kennen, freunden uns an und verbringen 2 nette Abende miteinander.

Tag 2 - jetzt muss Bewegung her, also wandern wir die paar Kilometer nach Collioure. Es ist ein ehemals kleines Fischerdorf mit einer Festung - heute ein Touri-Hotspot, aber trotzdem immer noch sehr einladend. Sogar die alten Fischerboote mit Lateinersegel liegen, liebevoll restauriert, im Hafen, allerdings nur zur Zierde. Kleine enge Gassen laden zum Flanieren ein, was wir auch tun.

 

Spanien

 

16.10.  Cadaqués - Wohnhaus von Salvatore Dali

Morgens verabschieden wir uns von Anja & Ingo, sie fahren in die Pyrenäen, wir nach Süden. Über verwinkelte Bergstrassen erreichen wir endlich Cadaqués, wo in der Nachbarbucht Dali's Privatdomizil liegt. Im Internet habe ich gelesen, dass man es besichtigen kann, wenn auch nur mit Führung und in ganz kleinen Gruppen (max. 8 Personen). Wir hatten echt Glück für Nachmittag noch zwei Karten zu ergattern.

Begonnen hat alles mit einer Fischerhütte. Im Laufe von 40 Jahren hat Dali 6 weitere angekauft und immer wieder erweitert und aufgestockt. Natürlich hat er auch einen eigenwilligen Garten gestaltet.

Den offiziellen WoMo Stellplatz hat man ersatzlos gestrichen, da direkt daneben eis super moderner und gestylter CP eröffnet hat. "Me-Camp" nennt sich die Firma, die schon mehrere Plätze in Spanien betreibt. Sehr innovativ, sehr chic und sehr solide. Dort übernachten wir natürlich.

17.10.  Tarragona

In der Nacht hat es stark geregnet, aber morgens war wieder alles paletti.

In Tarragona ist der Stellplatz auch Geschichte, allerdings ohne offensichtliche Alternative. Also machen wir uns auf den Weg, der Küste entlang und werden fündig. Neben einem Restaurant, das nur Nachmittags offen hat - direkt an einem schönen Strand können wir  frei stehen.

 

Ab auf die XT und in die Stadt _ zuerst zur iberisch-römischen Stadtmauer, dann zum Nonnenturm beim Circus. Jetzt aber ab an die Rambla, denn ich habe Hunger. Wer die Rambla in Barcelona kennt, ist hier enttäuscht. Trotzdem wird mein Essensbedarf gedeckt - fällt diesmal allerdings unter "Nahrungsaufnahme". Dank GPS finden wir auch das Moped wieder und zu Hause mache ich das Defizit mit einem Glas gutem französischem Rotwein wieder gut.

Meine fast 40 Jahre alte XT hat sich diesmal schon mehr als bewährt. Nicht mit dem riesigen Kobel (IWI) in Städte fahren zu müssen, ist sehr angenehm und! - ich finde überall eine Parkmöglichkeit.

18.10.  Valencia

Hier wieder ein ähnliches Spiel. Der von mir ausgesuchte zentrale Stellplatz für die Stadtbesichtigung existiert zwar, aber ist heillos überfüllt und die Joghurtbecher unserer Lieblingsnachbarn stehen auf der Straße Schlange - die nächsten 3 Tage geht gar nichts. Alles ausreserviert.

Also suchen wir einen CP, der ist aber gut 20km außerhalb von Valencia in Puçol - gut dass wir die XT haben. Für heute lassen wir es erst einmal gut sein und gehen gut essen.

Apropos reservieren - ich habe kurz einmal gegoogelt wegen der Karten für die Alhambra in Granada. Die nächtsen freien Tickets gibt es erst ab 5. November, da werden wir wohl den Stellplatz gleich mitreservieren. Hätte nie gedacht, dass fast Ende Oktober ein derartiger Andrang herrscht.

19.10.  Valencia

Auf zum Mercat Central, einer wunderschönen Markthalle, mit netten Cafe's rundherum. Ein Baguette mit Jambon Ibericon für mich, eine Zimtschnecke für Christine und einen Cappuccino. Die überragende Auswahl an verschiedenen Schinken und Fischen ist überwältigend.

Die Llotja de la Seda - die Seidenbörse wurde zwischen 1482 und 1533 unter der Leitung des Steinmetzmeisters Pere Compte erbaut und gilt als eines der bedeutendsten Gebäude der profanen Gotik in Europa. Sie besteht aus vier Teilen: dem Turm, dem Saal Consulado del Mar, dem Orangenbaum-Innenhof und dem Säulensaal.

Die Kirche des Sant Nicolau de Bari i Sant Pere Màrtir mit seinen berühmten Fresken ("Sixtinische Kapelle von Valencia") ist sehenswert, obwohl das Barock so gar nicht mein's ist.

Die Torres de Serranos stellen die Reste der Stadtmauer dar und in ihrem Schatten genießen wir ein Bier.

Nicht fehlen darf natürlich die Kathedrale von Valencia, sie wurde ab 1262 auf den Grundmauern einer alten Moschee im romanischen Stil errichtet, mehrfach um- und angebaut. Der gotische Turm Torre del Miguelete aus dem 14. Jh. gilt als eines der Wahrzeichen der Stadt.

In einer Seitenkapelle der Kathedrale wird ein Kelch aus Achat als Reliquie aufbewahrt, der traditionell als Heiliger Kelch bzw. Heiliger Gral verehrt wird. Experten datieren den mörserförmigen Steinbecher in das 1. Jahrhundert vor Christus.

Seitenkapelle mit dem heiligen Gral

Am Plaça de la Reina gibt' endlich Futter - so richtig klassisch spanisch: Sangria, ein richtig guter, Paella mit Fleisch (Christi verträgt ja keine Muscheln) und danach Churros con Chocolate.

Am Rückweg schauen wir noch bei der Stierkampfarena vorbei, sie ist aber leider verschlossen, so dass wir sie nur von außen sehen.

Glücklicherweise kommen wir noch trockenen Fußes (Rades) nach Hause, denn ich habe schon morgens Satellitenbilder geschaut - da kommt vom Atlantik ein riesiges Tief in Wirbelform auf Spanien und Frankreich zu. Jetzt, wo ich im IWI sitze und diese Zeilen schreibe, geht der Sturm schon so richtig los (die Kabine wird ordentlich durchgeschüttelt) und der Starkregen wird bald folgen.

20.10.  Gabo de Gata - Las Negras

Auf der Fahrt zum Nationalpark Gabo de Gata fahren plötzlich 2 Motorradpolizisten vor und neben uns und beäugen uns genau - dann halten sie uns an. 3 Delikte werden uns vorgeworfen: 2 Personen nicht angeschnallt €400 und die fehlende rot-weiß gestreifte  Tafel am Mororrad (weil Überhang) €80. Einer der beiden Polizisten war sehr nett und freundlich und hat mir angeboten Christines fehlenden Gurt zu streichen und sollten wir gleich bezahlen nochmals 50% Nachlass. Schlussendlich waren es dann €140. Er entschuldigt sich fast und verabschiedet sich mit einem "Welcome to Spain". Ich denke ohne seinen grimmigen Vorgesetzten hätten wir gar nichts bezahlt.

Die Landschaft ist geprägt von mit Plastikgraffel zugedeckten Gewächshäusern - gar nicht schön.

Aber im Nationalpark dann Natur pur.

Hinter Las Negras liegt das "wecamp" in einer einsamen Bucht. Hier werden wir erst einmal bleiben.

 

21. - 22.10.  Gabo de Gata - Las Negras

Relaxen, Wäsche waschen und innen Generalreinigung (Christi übertrifft sich wieder selbst). 

Kleine Klippenwanderung: Wie das halt so ist mit meiner lieben Frau und ihrer Höhenangst - kommen wir da nicht sehr weit, aber sie hat sich tapfer geschlagen. Auch die Erkundung mit der Drohne schlug fehl - die Windböen waren viel zu stark.

 

23.10.  Offroad-Kringel  -  La Isleta - Fahrt nach Benalmádena

Im Naturpark finde ich auf der Karte eine Küstenstrasse, die mich anlacht, also ins Navi eingegeben und los geht's.

Irgendwann wird daraus nur mehr ein stark ausgewaschener Feldweg - das ist artgerechte Haltung für unseren IWI - nicht aber für meine Liebste. Der Weg wird immer enger, steiler und besteht schließlichn nurn mehr aus felsigen Stufen - da ist Schluß mit lustig. UMKEHREN !!!  (Die Erlebnisse in Albanien vor ein paar Jahren sitzen doch noch zu tief).

La Isleta

Nachdem es in Malaga keinen Stellplatz gibt, haben wir uns im Führer schlau gemacht und einen in Benalmádena gefunden (ca. 22km nach Malaga). Es ist, wie sich nach einem kleinen Spaziergang herausstellt ein touristisch völlig überlaufener Ort. Hier überwintern die Engländer im Hotel und die Deutschen und Holländer Im WoMo. Der Stellplatz quillt aus allen Nähten - weil er ist kostenlos. Für uns ist er nur Mittel zum Zweck - XT auspacken und Malaga besichtigen.

24.10.  Malaga

Gesagt getan, Parkplatz gefunden - illegal wie immer. Es gibt in Spanien's Städten sicher fünf mal soviele Motos als reguläre Parkplätze, also stehen sie überall, vorzugsweise am Gehsteig. Laut Aussage der Einheimischen sieht die Polizei das meist eher gelassen - aber eben nicht immer.

Erst einmal in einem netten Cafe frühstücken: Café Cortado und Toast mit Ei / Pancakes.

Als Erstes erklimmen wir die Alcazaba, eine maurische Festungs- und Palastanlage aus dem 11.Jhdt., zu ihren Füßen liegt auch noch ein röm. Theater.

Wir schlendern weiter durch nette Gassen zu Kathedrale, die sich in schönem Licht präsentiert.

Beim Eingang eine kleine Schlange, wie sich herausstellt eine größere spanische Familie. Der Vater ist jetzt den Nächste an der Kassa - plötzlich wird er laut, gestikuliert entsprechend seinem Temperament und die ganze Familie macht kehrt. Er ist sauer, weil er als Christ 9€ pro Person Eintritt zahlen soll. Das ist keine Ausgrabung, oder ein Museum, sondern ein Haus Gottes, das eigentlich jedem Gläubigen offen stehen sollte - uns zwar unentgeltlich. Ich verstehe ihn.

Schließlich suchen wir noch Pablo Picasso's Geburtshaus - und finden es. Es liegt auf dem Plaza de la Merced. In seiner Wohnung befindet sich heute ein kleines Museum mit ein paar seiner Skizzen.

Im angrenzenden Lokal gibt es "Gambas al Pil Pil" (scharfe Garnelen mit viel Olivenöl, Knoblauch und Chilli) - die muss ich haben und dazu ein Pinto Cerveza. Jetzt bin ich glücklich.

Weiter schlängeln wir uns durch enge Gassen mit schönen Häusern, mit den für Spanien typischen kleinen Balkonen. Jetzt noch ein wohltuendes Stracciatella zum Ausklang.

25.10.  Fahrt nach Ronda

Morgens am Stellplatz aufgewacht - seit 0500 deutlicher Lärm von diversen Aktivitäten zu hören, aber es ist stockdunkel. Gegen 0700 werde ich wach und traue meinen Augen nicht. man hat schon gestern angekündigt, dass heute Markttag ist, aber so etwas habe ich nicht erwartet. Soweit das Auge reicht nur Ramsch - das würde bei uns alles im Müll landen.

Ronda empfängt uns mit 18 Grad und Regen. Daher rasten, rasten und lesen.

Ein heller Moment

26.10.  Ronda

Nein, keine XT, sondern Taxi - das teilen wir mit einem Paar aus Wales. Der Taxler erklärt uns, er müsse außen herum über die Autobahn fahren, da die direkte Straße gesperrt sei. Wie wir später feststellen, ist die Straße keineswegs gesperrt. Also wieder einmal 'reingefallen.

Ronda ist beeindruckend. Ich war vor vielen Jahren mit meinem Freund Gerhard schon einmal mit dem Motorrad hier - für Christine hingegen ist alles neu. Der Andrang der Touristen ist trotz Ende Oktober ungebrochen - es erstaunt mich generell, wie viele Menschen um diese Zeit auf Urlaub fahren. Speziell sind es hier viele Chinesen / Japaner (ist für mich nicht erkenntlich, wenn sie in Horden auftreten, Araber und die schon erwähnten "Überwinterer" D/GB/NL/CH). Österreicher haben wir noch keine getroffen.

El Puenta Nuova - die berühmte Brücke aus den 18. Jhdt. über den Río Guadalevín, der in einer tiefen Schlucht (El Tajo) fließt und die Stadt quasi teilt. Zu dieser Zeit war sie mit 98 m die höchste Brücke der Welt.

Plaza de Toros - die Stierkampfarena

Für Spanier ist Ronda insbesondere wegen seiner Rolle in der Entwicklung des Stierkampfes von Bedeutung. Im 18. und 19. Jahrhundert entwickelten hier drei Generationen von Mitgliedern der Familie Romero jene Regeln, nach denen auch heute noch gekämpft wird – vom Gebrauch des Tuches, dem Kampf des Toreros nicht mehr zu Pferd, sondern zu Fuß, bis hin zu Stil und Posen – bekannt als Escuela Rondeña („Ronda-Schule“).

Auf einem kleinen Platz, abseits des Stroms, finden wir ein nettes Lokal für ein Mittagessen und einem hervorragenden Sangria - der wird immer besser!

Coplegiata Santa María la Mayor - im 15. Jhdt. an Stelle der früheren großen Moschee erbaut.

Die äußerst wechselvolle Geschichte reicht von der Römern über die Berber, die Al-Andalus besetzten (8.-15. Jhdt.), diversen spanischen Königen des Mittelalters bis zu Napoleon, der nach der Belagerung einen großteil der alten Bauwerke sprengte. Schließlich spielte Ronda auch eine Rolle im spanischen Bürgerkrieg. Die Bevölkerung wehrte sich lange gegen Franco's Putschisten, jedoch 1937 wurde die Stadt eingenommen und alle verbliebenen Republikaner wurden alsbald hingerichtet.

Schließlich beschließen wir zu Fuß zum IWI zu gehen - genau auf der Straße, die der Taxler hätte fahren sollen - keine Sperre weit und breit, was ich ja von Anfang an vermutet habe. Es fängt wieder zu nieseln an, aber da sind wir schon angekommen.

 

27.10.  Moto-Ausflug nach Setenil de la Bodegas - Ronda

Bei strahlendem Wetter nach Setenil mit der XT und vielen Kurven, hat sogar Christine Spass gemacht. Die reizvolle Lage der Stadt, in einer kleinen Schlucht und auf den angrenzenden Felsen, besticht, besonders aber die Häuser, die direkt in oder unter den Fels gebaut sind. Wir wandern bergauf und bergab die engen Gassen entlang und genießen die schönen Ausblicke. In so einem Felsenhaus kehren wir dann auch ein und bekommen richtig gutes Essen (geschmorte Schweinsstelze und danach Reispudding).

Danach machen wir uns auf den Weg zum Fuße der Puenta Nouva in Ronda - von unten ist sie noch beeindruckender. Der Weg dorthin ist teilweise eine steile Offroadstrecke, was Christine wieder weniger freut - einmal steigt sie sogar ab.

Der Ausblick auf die Brücke ist grandios, so genießen wir die Abendsonne und verweilen hier noch ein wenig.

 

28.10.  Fahrt nach Sevilla - Dos Hermanas

Bei strahlendem Sonnenschein fahren wir auf relativ kleinen Bundesstrassen durch's Landesinnere. Wir bekamen den Tip, nicht auf einen der Stellplätze in Sevilla zu fahren, denn die seien schlecht und verhältnismäßig teuer, sondern auf den CP in Dos Hermanas.

Kurz vor der Ausfahrt sieht Christi ein großes Schild mit der Aufschrift "Motorhome und Caravan Einstellplätze". Dort angekommen, sprechen wir mein einem jungen Mann, er zeigt uns das Areal und meint, dass es genug Außenplätze hat. Dies ist uns im Prinzip nur recht; da wir so mit der Photovoltaik unsere Batterien am laufen halten können. Ich habe dann gegoogelt - und siehe da: Den letzten Frost in Sevilla gab es 1957 mit minus 5,7 Grad. So gesehen spricht nichts gegen das Überwintern im Freien.

Wir tauschen Telefonnummern aus und es wird uns noch angeboten uns am Flughafen zu bringen - das ist doch nett!!!

Tja - nun sind wir am CP, aber er ist auch nicht wirklich prickelnd, aber vor der Tür fährt der Bus in die Stadt und wir kommen ja nur zum Schlafen.

In der Nacht regnet es ziemlich stark und die Prognose für die nächsten Tage ist auch nur mäßig.

29.10.  Sevilla  1.Tag

Bevor der Bus geht, buchen wir noch schnell 2 Flüge bei der AUA. (Also schnell ist relativ - mit all dem Anmelden, Einloggen, Bestätigen usw........dauert es doch ca 45 min. Aber es klappt. Am Samstag den 9.12. fliegen wir für ca. 3 Monate nach Hause, um dann Mitte März mit dem IWI weiter zu reisen.

Der Bus kommt und flux sind wir in der Innenstadt von Sevilla. Das Wetter sieht anfangs nicht sehr vertrauenserweckend aus, aber bald reißt's auf - ideal zum Schlendern und Besichtigen.

Zuerst zur Alcazar, der immer noch bewohnten maurischen Burg. Lange Schlangen - der Ticketschalter hat zu. Ein Mann mit Gewicht und Uniform erklärt uns, dass heute und morgen alles ausverkauft ist, wir sollen online buchen, was wir auch sofort machen. Übermorgen ergattern wir zu Mittag noch 2 Karten - na passt.

Also schlendern wir weiter zur Kathedrale und werden dauernd von Fiakern überholt, gefühlt Hunderte, nicht wie in Wien, wo hin und wieder einer vorbeifährt.

Ein Spaziergang dur das jüdische Viertel "Barrio de Santa Cruz", wo es unheimlich viele gemütliche Lokale gibt. Hier herrscht Leben und Musik, kombiniert mit jeder Menge Tapas, Cervezas und Vinos tintos.

Zwei Gambas Pil Pil später gelangen wir zur Casa de Pilatos, einer Privatresidenz im teils maurischen Stil gehalten.

 

 

Dann noch zu einem weiteren Wahrzeichen. Zur EXPO 1992 entstand der "Metropol Parasol" (Las Setas) auf der Plaza de la Enarcación. Der deutsche Architekt Jürgen Mayer H. hat ihn entworfen, der Pilz gilt als das Größte Holzbauwerk der Welt.

 

30.10.  Sevilla  2.Tag

Plaza de España: Dies ist sicherlich einer der schönste Plätze der Stadt. Errichtet für die Iberoamerikanische Ausstellung 1929. Das halbkreisförmige Gebäude symbolisiert die Umarmung der südamerikanischen Kolonien, die Öffnung zeigt in Richtung Fluß, als Parabel für die Richtung nach Amerika.

Heute endlich eine vernünftige Datenkarte bei Vodafone gekauft - 100Gb für 15€ - das ist ok. Auf 10 km Fußmarsch haben wir doch noch so einiges erkundet. 

Torro der Oro - mit dem Marinemuseum. 

Die auf zwei Stücken Lederparment gemalte Karte von Juan de la Cosa ist das älteste erhaltene kartografische Werk mit dem amerikanischen Kontinent. Es umfasst die Länder, die Kolumbus auf seinen drei ersten Reisen entdeckt hat, Alonso de Ojeda, Vicente Yáñez Pinzón und Juan Caboto. Es ist aufwendig mit marinen, religiösen und mythischen Motiven verziert.

 

31.10.  Sevilla  3.Tag

Heute wieder trüb und deutlich kühler.Wir fahren erst etwas später in die Stadt, da die Karten für den Alcázar Real erst um 1330 gelten.

Eine lange Schlange erwartet uns, aber es geht eigentlich sehr flott.

Der Alcázar von Sevilla ist der mittelalterliche Königspalast von Sevilla. Die Anlage hat eine lange, bis in maurische Zeit zurückreichende Baugeschichte und wird bis heute von der spanischen Königsfamilie als offizielle Residenz genutzt, wenn sich diese in Sevilla aufhält.

Der Palast des Königs Don Pedro ist der große Mudéjar-Beitrag zum Alcázar von Sevilla (1364-1367).

 Das zentrale Portal aus gepolstertem Stein wird von mehrlappigen blinden Bögen flankiert, die sich kreuzen und Sebkatücher bilden. Ein großer Fries, in dem arabische und christliche Elemente zusammenleben.

Prachtvolle Holz und Steinarbeiten mit extremen Feinheiten und Nuancen sind hier zu bestaunen.

Der Palast ist eines der am besten erhaltenen Beispiele für die Mudéjar-Architektur, die unter christlicher Herrschaft entstandenen Bauten mit islamischem Einfluss.

Salón de Embajadores (Botschjaftersaal)

 Die Justizhalle

Die Kapelle - Kapitelsaal oder Audienzsaal - ist heute eine Kapelle. Ein Altar mit dem prächtigen Triptychon von Alejo Frenández.

Die Jungfrau der Seefahrer - La Virgen de los Mareantes"

Es ist die älteste bekannte gemalte Darstellung der Entdeckung Amerikas aus europäischer Sicht und entstand vermutlich 1510. Das Bild zeigt die Mutter Gottes als Beschützerin der Seefahrer, Häfen und Schiffe. Links und rechts sind Gruppen von Menschen dargestellt, zu denen neben Ferdinand II., Karl V (in Rot), Amerigo Vespucci und Isabella I. auch Christoph Kolumbus gehört. Außerdem zeigt das Bild indigene Völker Amerikas, die von den Seefahrern nach Spanien gebracht worden waren.

Bedeutung der Azulejos (bemalte, geritzte oder reliefartige Fiesen).

Die Glasurtechniken stammen ursprünglich aus dem iranischen Raum, auf der Iberischen Halbinsel sind sie eine Hinterlassenschaft der Mauren. Im 12./13. Jhdt. war Andalusien, ab dem 16./17. Jahrhundert Portugal Hauptproduzent.

Kachelwandbilder

Die Architektur nutzte die Azulejos als Dekorelement – das Innere von Kirchen, Klöstern und Palästen wurde großflächig verkleidet. Wie in anderen Kunstformen entwickelten sich Kachelmotive zu Modeströmungen; eine Variante waren die Azulejos de tapete, steinerne Orientteppiche für die Wand. Im 19. Jahrhundert verließen die Azulejos die Innenräume und belebten als Fassaden das Bild der Städte.

 

2.11.  Córdaba - Mezquita-Catedral de Córdoba

Regen, Regen und nichts als Regen. Heute haben wir Tickets für die Mezquita-Catedral, sind aber etwas zu früh dort, also setzen wir uns in ein Cafe und trinken heißen Tee (dies tut Christine normalerweise nur wenn sie krank ist).

Und wieder Massen an Bustouristen, aber der Slot funktioniert und wir sind sofort drinnen.

WOW - das ist schon eine großartige Moschee / Kirche.

Seine architektonische Weltgeltung besitzt das Bauwerk als ehemalige Hauptmoschee aus der Epoche des maurischen Spaniens. Der riesige Betsaal ist durch Hufeisenbögen in 19 etwa gleich hohe Schiffe mit bis zu 36 Jochen aufgeteilt. Er wurde durch die Emire und Kalifen von Córdoba in mehreren Bauabschnitten immer wieder erweitert. Das Bauwerk gehört mit ca. 23.000 m² zu den größten ehemaligen Moscheebauten weltweit.

Im 16. Jahrhundert wurde ein gotisches Kirchenschiff in die Halle hineingebaut und das Minarett durch einen Glockenturm ersetzt.

 

 

Luftaufnahme (nicht von mit) - Hier sieht man schön, wie die Kathedrale in die Moschee gebaut wurde.

Jetzt haben wir ein kurzes Sonnenfenster, also erkunden wir die Altstadt ein wenig.

Schlussendlich kehren wir, abseits vom Trubel, in einer entzückenden kleinen Bodega ein und kosten Dinge, die wir bis dahin nicht kannten. Nur das Cerveza kommt mir irgendwie bekannt vor, so als ob ich das schon irgendwann einmal getrunken hätte.

Salmorejo: Kalte Tomatensuppe mit Kräutern, Schinken und Eiern - ähnlich der Gazpacho, aber cremiger und dicker.

Pastel Cordobés: Blätterteig mit kandiertem Kürbis.

3.11.  Granada - La Zubia

CP Reina Isabel - ein süßer kleiner Platz mit allem, was man braucht: Gutes W-Lan, Restaurant, Waschmaschine und nette Leute. Hier bleiben wir erst einmal ein paar Tage.

Hier gibt es auch ein Restaurant, das müssen wir gleich einmal ausprobieren. Wir staunen aber nicht schlecht, als wir es betreten. Piekfein gedeckte Tische, eine temperierte Vinothek und Dry-Aged Beef bis zum Abwinken. Damit haben wir wahrlich nicht gerechnet - und das auf einem CP. Christine geht sich gleich einmal umziehen, ich durchforste inzwischen die Speisekarte. Da kann ich mich nicht mehr zurückhalten. Zuerst bekommen wir ein Amuse-Gueule, danach eine "Castillanische Suppe" - sie schmeckt ausgezeichnet. Höhepunkt ist natürlich das Dry-Aged Supreme Beef am Knochen. So perfekt auf den Punkt gegrillt, traumhaft dezent gewürzt und natürlich mit Fleur de Sel serviert. So habe ich es erst selten erlebt. Ein wahrer Hochgenuss - und dies völlig unverhofft. Dabei wollten wir ursprünglich nur eine kleine Paella essen.

4.11.  La Zubia - Wasch- und Putztag

Es nieselt leicht, also ideal für unser heutiges Vorhaben.

5.11.  Granada - Albacin

Mit dem Bus 5 km nach Granada, dann geht es relativ steil bergauf, denn der Albacin (die maurische Altstadt) liegt auf einem Hügel gegenüber der Alhambra. Der Aufstieg durch enge Gassen mit verwinkelten Häusern im Maurischen Stil wird durch einen spektakulären Ausblick auf die Alhambra und die dahinterliegende Sierra Nevada mehr als belohnt. 

Das Stadtviertel Albaicín liegt auf einem der drei Bergrücken, auf denen die Stadt Granada gebaut wurde. An vielen Punkten wird der Blick auf die Alhambra und auf die Sierra Nevada mit Mulhacén möglich. Das Stadtviertel liegt auf einen Hügel an der Nordseite des Flusses Darro, der durch Granada fließt. Nicht nur durch seine bekannte Aussicht auf diese bedeutende Stadtburg (kasbah), sondern auch wegen der zahlreichen historischen Bauten und der vielen kleinen Gassen zwischen den überwiegend weiß getünchten Häusern zählt der Albaicín zu den bemerkenswerten Sehenswürdigkeiten Granadas.

 
 

 

6.11.  Granada - Altstadt

Heute entlang des Darro erreichen wir dann die unteren Gefilde der Stadt.

Durch Zufall entdecken wir noch ein kleines Parfum-Museum.

 

7. 11. Granada - Alhambra

"Die rote Festung" - Der Alhambra genannte Baukomplex ist eine für das Mittelalter typische Kombination aus einer befestigten Oberstadt mit einer separat befestigten Zitadelle für den Machthaber. Die Oberstadt beherbergte neben dem Adel und dem Militär auch die höher stehende Bürgerschaft, Kaufleute sowie wichtige Handwerker.

Generalife

Palacio de Generalife

Der Sommerpalast neben der Festungsmauer war der Ǧanna(t) al-ʿĀrif (‚Garten des Mystikers‘), aus dem im Spanischen das Wort Generalife wurde. Ein Spazierweg unter Zypressen führt zu den Gartenanlagen. Im Palacio de Generalife befindet sich der Acequia-Hof mit seinen Wasserspielen.

El Partal

Die Narsidenpaläste

sind das Herzstück der Alhambra. Hier befanden sich der Regierungssitz und die Privaträume der maurischen Herrscher.

Da kommen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus - es ist überwältigend. Diese architektonische Schönheit

Im Sala de los Reyes sind, das Bilderverbot im Islam umgehend, auf einem Deckengemälde zehn Personen dargestellt - die Narisidenkönige.

Comares Palast mit Torre und Myrtenhof

Die Alcazaba

bildet das Bollwerk der Alhambra. Vom Rest der ummauerten Medina grenzen sie hohe Türme und Mauern ab.

Zum Schluß noch der herrliche Ausblich auf den Albacin Hügel und die Stadt.

Albacin

Jetzt sind wir aber rechtschaffen müde - heute sind es wieder über 10 km Fußmarsch - also gönnen wir uns erst einmal ein gutes Abendessen und das eine oder andere Cerveza / Sangria.

8.11.  Guadix

Die Fahrt war nicht zu lang, daher erreichen wir Guadix schon am frühen Nachmittag - jetzt wollen wir einmal rasten, denn die letzten Tage waren anstrengend genug.

9.11.  Guadix

Wir machen uns zu Fuß auf in die Stadt. Zuerst  zur Kathedrale....

und dann weiter zu den Cuevas - den Höhlenwohnungen. Eine kleine Aussenfassade ziert die meisten davon.

 

 

10.11.  Gorafe - Canyon

Nördlich von Gorafe gibt es mehrere Zufahrtswege zum Canyon. Die beiden die wir heute gewählt haben, waren im letzten Teil in sehr schlechtem Zustand - extrem ausgewaschene Sand- bzw Schotterstraßen mit tiefen Auswaschungen. Man kann in so einem Fall nur die Kuppen befahren, die aber leider nicht unserer Spurbreite entsprachen - war manchmal echt mühsam.

Erst suchen wir einmal einen geeigneten Schlafplatz. Morgen werden wir es noch von einer anderen Seite probieren.

 

11.11.  Tabernas - Mini Hollywood 

Einmal was anderes. Hier steht eine Kulissenstadt in der viele berühmte Westernfilme gedreht wurden: Vor allem Italo-Western mit Bud Spencer und Terence Hill. Aber auch: "The Good, the Bad and the Ugly" (Clint Eastwood, Lee van Cleef und Eli Wallach - Sergio Leone). "Für eine Handvoll Dollar" und "Für ein paar Dollar mehr" und schließlich "Spiel mir das Lied vom Tod" (Charles Bronson).

 Natürlich gibt es auch Vorführungen, die meisten davon eher dilettantisch - bis auf den "Can-Can" im  Saloon, da waren gute Tänzerinnen am Werk.

Es war eigentlich ein vergnüglicher Tag, obwohl ich erst da gar nicht hinein wollte. Direkt neben dem Areal haben wir auch gleich einen Schlafplatz entdeckt.

 

12.11.  Tabernas - Route 66

 

Beim morgendlichen Offroad-Kringel haben wir einen netten Übernachtungsplatz entdeckt. (Gespeichert, vielleicht für die Zukunft).

Wir fahren aber weiter und halten beim "Route 66" un eine Kleinigkeit zu essen. Dabei erfahren wir, dass heute nachmittags ein Live-Konzert stattfindet - also beschließen wir hier zu bleiben und schlafen können wir auch gleich hier. 

Eine fünf köpfige R&B/Rock Band spielt auf - viele bekannte Nummern, allerdings die meisten auf spanisch. Es wird ein gemütlicher Nachmittag mit ein paar Cervezas und einer stattlichen Portion Ripperln. Das Lokal ist rammelvoll und alle kommen in gute Stimmung. 

13.11.  Tabernas - Route 66

Es ist heute ein Traumwetter, 25 Grad und wolkenlos - also hängen wir noch einen Tag an. Es ist an der Zeit unsere Fleischvorräte aufzubrauchen, da wir diese über den Winter nicht im IWI lassen wollen.

Heute ist ein Dry-Aged Steak vom Hannes (Gugerell) dran. Leider können wir nicht auf Holzkohle grillen, da aufgrund der vielen Waldbrände, mittlerweile fast überall Grillverbot herrscht. Also grillen wir, wie viele Spanier "a la plancha" in unserem Fall in der gusseisernen Pfanne. Das Experiment gelingt sehr gut - super knusprig, medium-rare und so zart - ein Gaumenschmaus.

14.11.  Sierra Alhamlla - Balneario - Decorados pelicula Exodus - Salobreña

Auf dem Weg zur Küste fahren wir noch ein wenig in die Sierra Alhamilla. Da gibt es eine alte Thermalquelle (58 Grad) - eine Badeanstalt, ein Hotel und ein Lokal, aber es sieht alles sehr geschlossen aus. Hat wohl schon bessere Zeiten erlebt.

Etwas unterhalb geht dann noch ein kleiner Weg ab, da müssen wir natürlich rein. Und siehe da - wieder ein verlassenes Filmkulissendorf. Diesmal eher ein Pueblo, wie wir dann gelesen haben war dies eine Kulisse für den Film "Exodus". Im Inneren fast authentisch - von aussen sieht man nur Metallgerüste.

Vorbei an Almeria fahren wir bis Salobreña. Ein großer Stellplatz dient uns heute als Übernachtungsplatz. Am Abend fällt dichter Nebel ein - Sicht gleich Null.

 

15.11.  Nerja

Erst einmal im Supermarkt die Vorräte aufgefrischt und dann nach Nerija, da gibt es einen großen Parkplatz im Zentrum, auf dem man auch übernachten kann. Also machen wir uns zu Fuß auf in die verwinkelten Gassen bis zum "Balcon de Europe", einer netten Aussichtsplattform mit kleinen Cafes.

Jetzt gönnen wir uns eine Karaffe Sangria und lauschen einem jungen Spanier, der seine Gitarre exzellent beherrscht und uns mit einfühlsamen Klängen den Tag verschönert. Eine sehr einladende Badebucht zur Seite und einfach schöne Eindrücke.

 

16.11.  Frigiliana - Nerja

Morgens ein Ausflug mit der XT nach Frgiliana - ein herziges Bergdorf oberhalb von Nerja. Viele Stufen bergauf und bergab bescheren uns eine Art Morgensport, aber es zahlt sich aus. So viele nette Eindrücke überwältigen uns geradezu. Kleine Plätze, viele verwinkelte Gassen mit reichlich Blumenschmuck - Frigliana hat sich seine Urspünglichkeit wirklich bewahrt.

Am Nachmittag kehren wir nach Nerja zurück und essen erstmal mit viel Aussicht - dann noch ein wenig schlendern, tja da kommt mir noch ein Friseur dazwischen und schon ist wieder ein Tag vorüber.

17.11.  San Roque - Strandtag

Eigentlich sind wir auf der Suche nach einem CP um wieder einmal zu waschen, in der Gegend von Mabella und Estepona gibt es nur einen vernünftigen und der ist restlos ausgebucht. Also lassen wir das mit der Wäsche und stellen uns ein paar Kilomater weiter direkt an den Strand. Hie stehen natürlich andere auch schon, aber es ist nett hier, also bleiben wir.

Am späteren Nachmittag, nachdem wir gegessen haben, zieht vom Meer her Nebel auf und sorgt für tolle Stimmung.

Abends ist er dann so dicht, dass wir unsere Nachbarn nicht mehr sehen.

18.11.  San Roque - Strandtag 2

Weil es so schön ist bleiben wir noch einen Tag länger. Heute reduzieren wir wieder einmal unseren Fleischvorrat. Sonst verbringen wir den Tag mit etwas IWI-Pflege (innen), außen darf man ihm ruhig ansehen, in welch staubigen Gegenden wir waren. Diesmal bekommen wieder einmal viele Komplimente für unseren IWI.

Manchmal haben wir zugegebenermaßen mit dem Gedanken gespielt ihn gegen etwas Kleineres einzutauschen, aber letztlich schätzen wir, abgesehen von seinem Aussehen, die Qualität und den Platz den er bietet und natürlich die absolute Geländegängigkeit. Wir lieben ihn einfach.

Wir lernen ein junges Paar aus Belgien kennen, die schon einige Monate mit einem alten VW-Bus unterwegs sind und weiter nach Marokko wollen. Da haben wir schon einige Tips für sie auf Lager. Wir werden ihnen auf Ploarsteps folgen und sie uns auch.

Es wird Abend und kein Nebel, dafür aber eine frische Briese.

19.11.  Gibraltar

Natürlich wieder mit der XT machen wir uns auf zum Felsen. Alle Versuche die Aussichtsplattform von damals, oder irgend eine andere, mit dem Moto zu erreichen scheitern kläglich. Da wo wir früher einmal rauffahren konnten, ist alles gesperrt. Mittlerweile ist der ganze Bereich oberhalb der Stadt Naturschutzgebiet und darf nur mit Taxis oder speziellen Kleinbussen von diversen Veranstaltern befahren werden - oder natürlich zu Fuß. Ja jetzt gibt es ja die Gondelbahn und die will ja auch verkauft werden.

Zuerst einmal brauchen wir etwas zu essen - was würde sich da besser anbieten, als Fish & Chips im Ableger der Briten. Gesagt - getan, die sind sogar ganz gut und als Nachspeise, was ich schon immer kosten will: "Scones" mit Clotted Cream , Butter und Marmelade.

Wir umrunden den Felsen und halten weiter Ausschau nach kleinen Wegen nach oben und kommen dabei in Stadteile, die wir so hier nicht erwartet haben. Heruntergekommen, ja teilweise richtige Wellblechhütten - bei uns würde man sagen Slums.

Schlußendlich werden die Wolken weniger, also nehmen wir die Gondel und fahren nach oben. Dort bietet sich ein herrlicher Ausblick auf die Stadt, doch leider nach Marokko 'rüber sehen wir nicht - es ist zu diesig. Der Blick und die süßen Makakken entlohnen uns allemal.

20.11.  Tarifa - Stadt der Surfer

Die paar Kilometer nach Tarifa schaffen wir im Nu, obwohl der Zustand der Straße durch gefährliche Bodenwellen und Risse äußerst schlecht ist. (Habe immer Angst, dass meine XT hinten abhebt).

Tarifa entpuppt sich als gemütliches und relaxtes Städtchen - keine Bustouristen, sondern eher Individualisten und Surfer. Teilweise, so unser Eindruck, kommen sie immer wieder, oder leben überhaupt hier. Sehr chillig - hat fast schon Kultfaktor.

Als Erstes müssen wir einmal frühstücken - eine kleine Pastelería bietet uns herrliche Croissants und Cafés Cortados, was will man mehr. Und das in einer ruhigen Atmosphäre, ohne dass sich irgendwo Massen vorbeischieben. Ich denke, hier könnte ich es länger aushalten.

Eine Umrundung der Festungsmauer steht an, danach zwängen wir uns durch die wirklich engen Gässchen - hier kann definitiv kein Auto fahren, auch kein kleines.

Danach kehren wir in einem gut beschatteten Pub-ähnlichen Lokal auf super Tuna-Tapas ein, der Tunfisch aus Tarifa ist weithin sehr bekannt.

Zu den berühmten Surfstränden kommen wir dann demnächst.

21.11.  Valdevaqueros Beach

Trüb und kühl - daher ein Waschtag am CP

22.121.  Valdevaqueros Beach

Heute wieder strahlendes Wetter, daher gehen wir am Strand spazieren. Kein Wind und damit auch keine Surfer.

 

Ich versuche heute einen Tiefflug mit der Drohne über den Wellen, was auch gelingt, aber dann ein kleiner Steuerungsfehler - statt einem Rechtsbogen wird es eher ein Seitflug über die Dünen und schwupps war die Drohne weg - ich war wohl zu tief geflogen.

" Rotor blockiert" lautet die lapidare Meldung am Display und durch das Gegenlicht kann ich nicht erkennen wo genau sie niedergegangen ist. Also GPS Daten ausgelesen und in diverse Apps eingegeben - immer das gleiche Ergebnis: eine Straße oberhalb der Dünen. Ich bin mir sicher, dass ich dort nicht hingeflogen bin, aber was soll's. Also krabbeln wir mühsam die Dünen hinauf, doch ohne Erfolg und nach 2 Stunden kommt mir dann die zündende Idee - Osmand, eine Navi-App, die wir schon in Jordanien sehr erfolgreich verwendet haben. Und siehe da, die Drohne auf gefühlte 20cm genau gefunden. Sie ist offensichtlich mit einem Busch kollidiert und abgestürzt. Diagnose: Rotorflügelbruch und kopfüber im Sand gesteckt - Gott sei Dank ich habe sie wieder. 

Mittlerweile hat der Wind aufgefrischt und somit sind die ersten Kite-Surfer unterwegs.

 

23.11.  Bolonia - Baleo Claudia / Barbate

Baelo Claudia wurde etwa im 2. Jahrhundert vor Christus gegründet, erhielt aber erst im 1. Jahrhundert nach Chr. unter Kaiser Claudius den Beinamen Claudia. Die Siedlung entstand als römische Manufakturstadt zur Verarbeitung der Fischfänge, hauptsächlich Thunfisch, und zur Herstellung der begehrten Würzsoße Garum. Von hier aus wurden die Produkte in das gesamte römische Reich, vor allem aber nach Rom exportiert.

Barbate

Hier in der absoluten Tunfischregion muss ich ihn natürlich kosten. "Atún rojo Morrillo" (Nackenstück), nach Meinung des Kellners, das beste Stück vom Tunfisch. Und wahrlich köstlich, zart uns saftig. Ich bin eigentlich kein großer Fan, denn bei uns ist er gegrillt meist trocken und eher sehr fest.

24.11.  El Palmar

Auch hier stehen die Surfer im Mittelpunkt des Geschehens, dementsprechend gemütlich geht es auch auf dem Stellplatz zu.

 

25.11.  El Palmar

Das Wetter ist so traumhaft, dass wir beschließen noch einen Tag zu bleiben. In Aspang liegt heute schon der erste Schnee.

26.11.  El Palmar

Einer geht noch!!

27.11.  El Puerto de Santa María

Wir entscheiden uns für diesen Platz, weil er strategisch für Cadiz gut liegt.

Abends bummeln wir noch ein wenig durch den Ort - irgendwie hat der Zustand der Häuser hier Ostblockcharakter: Alles etwas runtergekommen - einmal gebaut und nie wieder was in die Erhaltung investiert, sogar die Iglesia Mayor Prioral ist außen in einem erbärmlichen Zustand, innen jedoch nicht.

Das Castillo de San Marco hat leider schon geschlossen.

 

28.11.  Cadiz

Vormittags mit der Fähre nach Cadiz, das sehr kompakt ist und daher erreichen wir die Highlights gut zu Fuß.

Kathedrale von Cadiz

Cádiz gehört zu den ältesten Städten Westeuropas, von den Phöniziern gegründet, wurde es unter ihnen und später unter den Karthagern, zu einem blühenden Handelszentrum.(Damals hieß es Gadir). Nach der Entdeckung Amerikas wurde Cádiz bedeutend und blühend als ein Hauptstapelplatz des spanischen Handels mit den überseeischen Kolonien und als Hafen der spanischen Silberflotte. Von einem kleinen Ort im Golf von Cádiz namens Puerto de Santa María aus war auch Kolumbus auf seiner zweiten Reise im Jahr 1493 zur Neuen Welt gesegelt.

Markthalle an der Plaza Libertad

Der erste Weg führt uns zu etwas Essbarem - wir haben Hunger. Was liegt da näher, als die Markthalle aufzusuchen.

 Hier kommt kulinarisch jeder auf seine Kosten.

Balneario de la Palma

 Eine Jugendstil Badeanstalt aus den 20er Jahren.

Hier, nicht in Havanna, stieg Halle Berry in „James Bond 007 – Stirb an einem anderen Tag“ aus dem Wasser.

Balneario de la Palma - La Caleta

Torre Tavira

Der höchste Turm in Cadiz - von ihm haben wir einen wunderbaren Ausblick über die Dächer der Stadt. Ganz oben ist auch eine "Camera obscura" installiert, die wir aber nicht besuchen können - geht nur mit Führer, aber kein passender Termin für uns.

Hospital de Mujeres

Im Jahr 1598 gab es in Cádiz nur ein Krankenhaus namens de la Misericordia, das sich auf dem öffentlichen Platz befand.  Es verfügte über 20 Betten, 2 für Frauen, die für eine Bevölkerung, die für jene Jahre auf 10 000 Menschen geschätzt wird, völlig unzureichend waren. Die Situation wurde unerträglich, da Cádiz ein sehr frequentierter Hafen war und mit Menschen ohne Wohnsitz, die auf ihren Durchgang für Indien warteten, starben kranke und hilflose Frauen häufig an den Portalen öffentlicher Gebäude. Das Jahr 1634 wird als Beginn der Bemühungen um das, was als Hospitalito de Mujeres bezeichnet werden sollte, zitiert. So wurde ein bescheidenes Krankenhaus für die ausschließliche Heilung von Frauen errichtet. Es war bis in die 60er Jahre in Betrieb.

In der Kapelle ist ein Bild von El Greco zu sehen, dass den Hl. Franz von Asisi zeigt.

 

29.11.  El Puerto de Santa María

Regen - nichts als Regen.

Trotzdem machen wir uns auf den Weg zum Castillo de San Marco.

Hier treffen wir auf viel Unerwartetes - eine Moschee und einen Sherry Weinkeller. Von außen sieht das Ganze ja ganz gut erhalten aus und innen haben wir uns eigentlich nicht viel erwartet.

Die Moschee mit den typischen Hufeisenbögen im Inneren überrascht und der Duft im Weinkeller ist fast ein wenig betörend.

Vom Turm - ein Blick über die Dächer der teilweise leider sehr desolaten Häuser.

Der Regen nimmt derartig zu, dass wir, nass bis auf die Haut, in den IWI flüchten. Am Regenradar sehe ich, dass da eine riesige Front vom Atlantik kommt - das heute scheint aber nur der Vorgeschmack zu sein.

30.11.  Jerez de la Frontera

Regen Regen Regen Regen Regen Regen Regen Regen Regen Regen

Wir nehmen einen Standortwechsel vor, da wir ganz dringend Strom brauchen, nach Jerez auf einen Stellplatz bei einer Shopping Mall - da können wir auch bei Starkregen etwas unternehmen und sind vor den Wetterkapriolen geschützt.

In einem netten kleinen japanischen Restaurant probieren wir ein paar für uns neue Gerichte: Gyozas mixtas, Ebi Fry (Langostinos), Seafood Yaskisoba (feine Nudeln), Niku Don (Reis mit kandiertem Rind, Ei usw.) und Banana & Choco mit Mangopürree.

1.12.  Jerez de la Frontera

In der Nacht Weltuntergangsstimmung - später dann sehr wechselhaft, also besuchen wir IKEA. Ein paar Dinge finden wir immer, danach im Restaurant wie immer Köttbullar essen (hier heißen sie natürlich Albondigas).

2.12.  Jerez de la Frontera

Mit dem Bus ins Zentrum - wir steigen direkt beim Alcazar aus, die Besichtigung verschieben wir auf den Nachmittag (ein Fehler, wie sich später herausstellt, denn als wir wiederkommen ist geschlossen). Wir wollen erst einmal frühstücken, aber die Lokale werden gerade aufgesperrt und liegen noch im Schatten.

Bei der Kathedrale wird gerade alles für eine Hochzeit vorbereitet.

Jetzt wird es deutlich wärmer und plötzlich strömen Massen ins Zentrum. Die meisten Leute sind fein 'rausgeputzt und im Nu sind alle Restaurants zum Bersten voll. Wir haben ohne Reservierung keine Chance auf einen Tisch.

Später erfahren wir, dass die ganze Stadt feiert und das eine Woche lang: „La Zambomba Flamenca“ - ein Flamenco Festival. Jetzt ist uns alles klar. So gehen wir hungrig zurück und kochen uns ein Abendessen.

Flamenco Fest Jerez 2018  © unbekannt

 

3.12.  Jerez de la Frontera

Wieder ein Traumtag - also ab zum Alcazar, diesmal rechtzeitig.

Hier erwarten uns eine Moschee....

  

 Eine Ölpresse ....

Türme und Seiteneingänge ....

Ein maurisches Hamam mit Dampfbad ....

Die Gärten (waren früher Anbauflächen für Getreide, Oliven und Gemüse) ....

Natürlich eine Zisterne zur Wasserversorgung ....

.... und alles, was man sonst noch zum Leben in einer Festung benötigt. 

Stallungen und Waffenlagerplätze sind nicht mehr erhalten.

Der Villavicencio Palast wurde erst im 17. Jhdt. auf den Grundmauern eines alten islamischen Palastes erbaut.

 

Und heute ist der 1. Anventsonntag.

 

4.12. - 9.-12.   Jererz de la Frontera / Dos Hermanos - Abschiedsgedanken

Ab heute ist Arbeit angesagt. IWI gründlich durch putzen, Wäsche waschen und den LKW winterfest machen ( auch wenn es hier nur ganz selten Frost gibt - sicher ist sicher). Checklisten erstellen - was fehlt, was müssen wir im Februar oder März mitnehmen.

Ursprünglich haben wir vor gehabt Mitte März wieder zu kommen. Inzwischen hat mich mein Neffe Titus gefragt, ob wir nicht mit ihm und Susi nach Marokko fahren wollen, da ja unser IWI ohnehin schon da ist und die Beiden nicht alleine fahren wollen. Kurze Rücksprache mit meinem Freizeitminister (Christine) - und ja wir sagen zu. Daher werden wir schon Mitte Februar nach Spanien zurückkehren - why not.😀

Überstellung in's Winterquartier nach Dos Hermanos, Wasser und Tanks entleeren, Tanks durchspülen, Leitungen und den neuen Boiler entleeren.

Reisetaschen packen - das meiste bleibt Gott sei Dank in Spanien.

Taxi organisieren, Flüge bestätigen usw. usw. usw.