Südafrika 2018

Woche 1 - Sabie Sands / Kruger Park

Anreise völlig problemlos. Mit AUA nach München, South African Airways nach Johannesburg und dann weiter nach Nelspruit. Mietwagen entgegengenommen und kurze Fahrt nach Norden - Schlussendlich kommen wir nach 24 in unserem ersten Quartier an.

Nelspruit - „Oliver‘s Lodge & Restaurant“ (3.2.18)

Entzückendes Quartier mit tollem Restaurant. Wir haben eine riesige Suite mit großer Terasse.

Wir werden hier sehr herzlich empfangen. Wie wir von Chiara, einer Kärntnerin die hier arbeitet, erfahren, gibt es Oliver zwar nicht mehr, aber seine Ex-Frau schupft den Laden perfekt. (Auch eine Kärntnerin).

Oliver‘s Lodge - Elephant‘s Whisper (4.2.18)

Am Sonntag machen wir einen Ausflug zu Elephant‘s Whisper, einem Elephanten-Park, wo wir wirklich viel über diese Tiere erfahren und mit ihnen in sehr engen Kontakt treten können.

So z. B. greift sich die Innenseite der großen Ohren fast an wie Samt, oder wusste wer, dass die etwa 3cm dicke Lederhaut saugfähig ist wie ein Schwamm - darum baden Elephanten so gerne. Diese Fähigkeit dient der Kühlung - sie erreichen so wesentlich mehr Verdunstungdkälte, denn sie können nicht schwitzen.

Oliver‘s Lodge - Blyde River Canyon - Luck Potholes (5.2.18)

Montag erkunden wir den Blyde River Canyon mit all seinen Schönheiten.
Anfangs regnet es ein wenig, doch als wir bei den Three Rondavels ankommen, scheint schon ein wenig die Sonne. Ein überwältigender Ausblick über den Canyon.

Bei den Bourke‘s Luck Potholes staunen wir, was Wasser in Jahrtausenden oder mehr am Gestein bewirken kann. In den Potholes wurde vor vielen Jahren eine Menge Gold gefunden, was einen regelrechten Goldrausch auslöste. Heute wird hier aber nicht mehr geschürft, das meiste Gold wird rund um Johannesburg unter Tag gefördert.

Auf der Paroramastrasse direkt am Canyion zum God‘s Window hat uns das Wetter allerdings einen festen Streich gespielt. Dichtester Nebel - so 10 - 50 Meter Sicht.
Trotzdem war’s ein eindrucksvoller Ausflug. - Gerhard ist etwas erschöpft. Heute, Dienstag verlassen wir diesen netten Ort und machen uns auf den Weg nach

Sabie Sands - Idube Game Reserve (6. - 9. 2.1 8)

Schon wieder werden wir über die Maßen herzlich empfangen. Es herrscht eine äußerst familiäre Stimmung - fast etwas Pfadfinderartiges. Fürs Dinner stehen die Tische rund um ein großes offenes Feuer angeordnet.

Die Lodge ist mitten im Wildpark gelegen - dementsprechend viele Tiere laufen hier frei herum. Verschiede Antilopenarten stehen hier direkt vor unserer Terrasse. Beim hinteren Teil unseres Hauses, das wir mit Ilse und Gerhard teilen, lebt eine Familie kleiner, aber frecher Affen. Wenn die auf den umliegenden Bäumen und auf unserem Dach spielen, dann macht das richtig Lärm.

Um 16:30 geht es schon auf die erste Safari.
Unsere Guides: Bernice - sie fährt den Landy großartig im Gelände und Ronald - er macht den Job seit 17 Jahren und ist ein genialer Fährtensucher. Mit dem umgebauten 130er Defender fahren wir in den Busch. Und siehe da, schon am ersten Tag begegnen wir:

“Elis“ (Elefanten), ”Giris” (Giraffen), “Rhinos” (Nashörnern) und “Hippos” (Nilpferden). In der späten Dämmerung auch noch einem Büffel. Ganz zum Schluss finden wir noch einen Leoparden, der es sich auf einem Termitenhügel bequem gemacht hat. Das Tier hat er gerissen und auf den Baum gebracht - so ist es sicher vor anderen, die ihm die Beute streitig machen könnten.

Dann folgt ein kurzes und gemütliches Abendessen am offenen Feuer und dann ab in die Federn - um 5:00 morgens ist Tagwache.
Nach Einbruch der Dunkelheit begleitet uns immer ein Ranger zum Quartier und holt uns auch wieder ab, denn außer Elefanten können alle Tiere in die Lodge. Gestern wurde sogar ein Leopard und ein Löwe im Areal gesehen.

Die Zeit bis zum Morgen verlief allerdings leider nicht so friedlich. Meine liebe Christine und ich werden von üblen Bauchschmerzen heimgesucht - an schlafen war nicht zu denken. Bei mir artete das in einen Brechdurchfall aus - nicht lustig.
Trotzdem fuhren wir auf die Morgensusfahrt mit, wenn auch deutlich reduziert.

Erstmalig bekommen wir ein Löwenrudel zu Gesicht - 11 an der Zahl, die gerade mitten auf dem weg ihr Vormittagsschläfchen halten. Unsere Rangerin erzählt uns, dass die Löwen immer einer großen Büffelherde folgen (wir können sie in weiter Entfernung ausmachen) und bei Bedarf dann einen von ihnen reissen.

An einer Wasserstelle suhlen sich etliche Hippos - leider sehr inaktiv. Und noch einen Leoparden sehen wir - auch sehr lazy. Er liegt im Steppengras und träumt vor sich hin. Beim Schlafen sehen die Tier alle so extrem friedlich aus - doch wehe wenn sie hungrig sind !!!

Als wir zurück kommen, lasse ich das Frühstück, das Mittagessen und auch die Abendsafari mit Abendessen aus. Ich schlafe einfach18 Stunden durch. Ich denke, ich bin jetzt wieder halbwegs fit. Als ich munter werde ist es 3:30 morgens - um 5:00 werden wir geweckt , also nehme ich ein Bad und schreibe diese Zeilen.

Auf der Morgensafari sehen wir wieder einige Giraffen, Hyänen, Elefanten und Rhinos, auch ein Leopard ist wieder dabei.
Alle erkundigen sich liebevoll nach meinem Befinden und bedauern, dass ich beim Essen im Busch nicht dabei war.

Jetzt ist wieder relaxen angesagt - bis zur neuerlichen Ausfahrt. Pünktlich um 16:30 starten wir erneut und geraten alsbald in eine riesige Elefantenherde mit Bullen und Kühen - vor allem aber jeder Menge Babyfanten. Auch Löwen und Leoparden und große Büffelherden sichten wir. Zum Schluss geraten wir nich in einen heftigen Regen und kommen somit etwas früher in die Lodge als ursprünglich geplant - ziemlich durchnässt.

Die Natur braucht‘s, also essen wir heute nicht am Feuer sondern drinnen.

Am Freitag vereinbaren wir mit Bernies eine letzte Morgenfahrt, allerdings nur bis 8:00, da wir rechtzeitig abreisen wollen. Schließlich müssen wir ja zum Flughafen.

 

Gesagt, getan - wir sind pünktlich zurück und schauen nochmal zu dem Leoparden von gestern, aber fanden 2 Hyänen, die sich an den Resten des Erlegten gütlich taten. Der Leopard lag ein paar Meter weiter und verdaute noch immer. Dann begegneten wir einer großen Büffelherde, aber diesmal ganz nahe - auch sehr imposant. Zum Schluss versuchte Ronald eine Herde Wildhunde aufzuspüren und bei der organisierten Jagd zu beobachten - das Aufspüren gelang, querfeldein. Landy sei Dank. Doch den Hunden beim Jagen Erlegen eines Impala o. ä. zuzusehen, dazu reichte leider die Zeit nicht mehr. Daher müssen wir leider wiederkommen.

Nach einer sehr herzlichen Verabschiedung verlassen wir IDUBE.
Ich gebe Nelpsruit Airport ins Navi ein und fahre los.
In der Stadt bekommen wir die leise Vorahnung - da sind wir aber vor ein paar Tagen nicht durchgefahren. Blick auf‘s Navi - ja , das Ziel ist der Flughafen. Die Skepsis steigt, der Flieger geht in einer Stunde und das Auto müssen wir auch noch zurückgeben.
Gerhard löst das Rätsel - es gibt einen 2. Airport und ich habe den falschen eingegeben.
Also schnell retour und alles geht sich aus, wenn auch sehr knapp.

 

Woche 2 - Gardenroute

 

Port Elisabeth (9.2.18)


Nachdem wir unser neues Auto bekommen haben - ein großer Ford Everest SUV, den es bei uns gar nicht gibt, fahren wir ins Praxton Hotel, duschen erst einmal und gehen auf einen Drink.

Tsitsikamma Nationalpark - Knoetzie  -Krysna (10.2.-18)

Am Samstag morgen fahren wir ins Zentrum, schlendern ein wenig durch die Donkinstreet, zum Rathaus und zum Leuchtturm, den wir natürlich erklimmen.
Dann starten wir die Gardenroute Richtung Knysna.
Das Wetter ist leider sehr bescheiden, daher können wir die alte Bundesstraße über die Bergpässe nicht fahren, da diese gesperrt sind.
Am Beginn des Tsitsikamma Nationalparks beim Storms River Mouth ist ein längerer Stop angesagt. Die Atemberaubende Landschaft fesselt uns.

Kurz noch en Abstecher nach Knoetzie, einer total abgelegenen Bucht, mit ein paar Häusern, die wie Burgen gebaut sind. Auch dies ist ein Naturreservat : hier gibt es die letzten schwarzen Austern, welche man nicht züchten kann.

Krysna: Leisure Isle Lodge - überschwänglich freundlicher Empfang. Ein Haus ganz in grau - weiss gehalten - sehr geschmackvoll. Auch das Restaurant ist erstklassig.

Krysna (11.2.18)

Sonntag Morgen - stark bewölkt, aber warm. Heute fahren wir ins Zentrum an die Waterfront und lassen es uns gutgehen.
Ein sehr gemütliches Ambiente mit vielen Lokalen und netten Geschäften empfängt und mit Sonnenschein.

Natürlich lassen wir uns auch die berühmten Krysna-Austern nicht entgehen. Von der Qualität ähnlich derer in Oban (Schottland). Nachmittags lungern wir ein wenig am Pool 'rum und relaxen.

Auf Empfehlung unseres Quartiers waren wir im 34 Degrees South essen. Eine große Halle, aber trotzdem Flair: die Austern waren hervorragend, der Fisch am Spieß Durchschnitt, aber sehr freundliche Bedienung.

Generell ist einmal anzumerken, dass die Freundlichkeit der Südafrikaner einnehmend ist. Egal ob schwarz oder weiß, Nord oder Süd, da können wir Europäer noch dazulernen. Ich habe selten so viele freundliche Menschen an einem Fleck angetroffen - sie überschlagen sich förmlich - und das ist nicht aufgesetzt, wie z.B. oft in den USA.

Danach sitzen wir noch bei einer guten Flasche Wein am Pool und ratschen über Gott und die Welt. Irgendwie ist es heute Abend fast gespenstisch ruhig, sogar die Grillen sind verstummt. Auch die anderen Gäste schlafen schon, dabei ist es gerade einmal 23:00.

Mosselbay - Oudtshoorn (12.2.18) 

Von Krysna machen wir uns auf den Weg nach Mosselbay, wo wir das Batholomeu Dias Museum besuchen, wo der Nachbau des Schiffes steht mit dem er 1487 von Portugal aus, auf dem Weg nach Indien, Mosselbay erreichte. Hier musste er allerdings umkehren, da er mit den Einheimischen in Konflikt kam und so keine weiteren Vorräte mehr bunkern konnte. Das hier ausgestellte Schiff wurde in Potugal gebaut und dann hierher gesegelt (1987).



Dann geht es nordwärts bis Oudtshoorn. In der Hlanga Londge angekommen, erfahren wir, dass wir kein Zimmer haben, da alles restlos überbucht ist. Zuerst versucht man uns mit 2 Alternativen abzuspeisen, die nach Besichtigung aber gar nicht in Frage kommen. Dann erscheint der Manager und bietet uns das „Ate Landhaus“ an. Eine 5* Lodge etwa 15 km außerhalb an - ein Jackpot. Eine Spitzenunterkunft in der Honeymoon Suite mit tollem Restaurant und superschönem Garten.

Auch hier sind die Leute an Freundlichkeit kam mehr zu übertreffen. Die junge Kellnerin, ein bildhübsches Mädchen mit perfekten Umgangsformen und einem bezaubernden Lächeln hat unser Herz im Sturm erobert. Am Liebsten hätten wir sie gefragt, ob sie nicht mitkommen und bei uns arbeiten wolle, aber wir haben es dann unterlassen.

Swartbergpass - Cango Caves (13.2.18)

Ein straffes Tagesprogramm (selbstauferlegt) bringt uns zuerst auf den Swartbergpass, angeblich einer der schönsten Pässe Afrikas, mit einem gigantischen Ausblick über die kleine Karroo, dann weiter durch atemberaubende Schluchten und Gesteinsformationen, hin zum Meringspoort Wasserfall in der gleichnamigen Schlucht. Doch dieser ist wegen der momentan vorherrschenden Wasserknappheit ein kleines Rinsal, aber trotzdem beeindruckend.

Als nächstes besuchen wir eine Straußenfarm und ja und verkosten sie gleich vor Ort. Ein saftiges Fleisch mit einer leicht süßlich reduzierten Rotweinjuis - köstlich!

Zum Schluss besichtigen wir noch die Cango Caves - eine der imposantesten Tropfsteinhölen, die ich je gesehen habe.

Der erste Dom ist so groß, dass dort früher Konzerte for 1500-2000 Besucher gegeben wurden. Heute nicht mehr, da sich ein Teil der Gäste als Vandalen betätigt haben und Unmengen an Tropfsteinen abgebrochen haben. Unser Führer gibt uns aber ein beeindruckendes Beispiel der Akustik hier in dem er ein afrikanisches Lied darbietet - eine kleine Klangrevolution.

Abends genießen wir ein exzellentes Abendessen auf der Terrasse.

Barrydale - Montagu (14.2.18)

Auf der Route 62 fahren wir durch die Karroo bis kurz vor Barrydale zum „Ronnies Sex Shop“. Wer hier was Unanständiges, der irrt - es ist eine schmuddelige Bar am Straßenrand. Ursprünglich hieß es Ronnies Shop und er verkaufte Gemüse, mit mäßigem Erfolg. Seine Freunde malten „Sex“ dazu und plötzlich blieben alle stehen und verlangten nach kaltem Bier - also ist es heute eine Bar, die auch nur deshalb voll ist, weil sie in jedem Reiseführer steht. Uns hat sie nicht gefallen.

Ein paar Kilometer weiter in Barrydale suchen wir das legendäre „Diesel & Creme“ mit dem Charme der 50er und 60er, angelehnt an den Stil der amerikanischen Route 66. Jede Menge Biker mit ihren Harleys. Sehr witzig, gutes kaltes Bier und sehr gute Burger - das heißt was, denn ich esse normal niemals Burger, aber hier passen sie her.

Schließlich erreichen wir in Montagu die Mimosa Lodge. Sie gehört einem Schweizer, der angeblich sehr gut kocht - schau ma mal.
Ja, das Essen war hervorragend zubereitet.

Cape Agulhas - Franschoek (15.2.18)

Auf dem Weg nach Franschoek legen wir noch einen kleinen Umweg ein - zum Cape Agulhas, dem südlichsten Punkt Afrikas, wo sich Atlantik und indischer Ozean treffen.
Vorbei an ausgetrockneten Seen - die Dürre ist im Moment hier ein echtes Problem. In allen Quartieren ist Wassersparen angesagt, überall sind die Stoppeln der Badewannen entfernt und man wird zum sparsamen Verbrauch des Lebenselexiers angehalten. „Save Water - drink Wine“ lautet die Devise, denn davon hat man hier mehr als genug.

Franschoek ist ein kleines idyllisches Städtchen, das die Hugenotten gegründet haben. Daher ist hier alles sehr französisch angehaucht. Wir wohnen in einem eher bescheidenen Guesthouse, das die 4 vergebenen Sterne zwar nicht verdient, aber trotzdem ganz gemütlich ist. Es liegt direkt neben der „mainroad“, wo liebe kleine Boutiquen und viele Lokale aneinandergereiht sind. Abends essen wir in einem kleinen französischen Restaurant.

Franschoek (16.2.18)
Tags darauf bummeln wir durch die Geschäfte und machen einen "lazy day".

Abends bekomme ich das beste Steak seit langem. Dry-aged Beef vom Feinsten und das perfekt zubereitet - ein Hochgenuss.

Stellenbosh - Kapstadt  (17.2.18)

Jetzt machen wir einen Stop in Stellenbosh - eine entzückende kleine Studentenstadt.

Ein Besuch bei Onkel Sam‘s Laden - ein Geschäft wie wir es aus der Zeit der Einwanderer kennen. Hier bekommt man definitiv alles, was man zum Leben braucht. Eingerichtet wie vor 200 Jahren.

Danach ein guter Kaffee in einen Studentenlokal.

 

Woche 3 - Kapstadt

 

Uns gehen wahrhaftig die Augen über, als wir unser Quartier sehen. Ein altes Herrenhaus, umgebaut zum Hotel, mit dem Glück Zimmer im Haupthaus zu haben - deren gibt es nur 4. Der Manager fragt uns wann wir denn gebucht hätten, denn diese Zimmer sind normalerweise auf Jahre im Voraus ausgebucht. Wir wissen jetzt auch warum - sie sind einzigartig.

Das Anwesen liegt in Campsbay, der schönsten Küste von Kapstadt. Wir sind schlicht weg überwältigt.
Nachmittag schlendern wir ein wenig der Promenade entlang - ja die Schönen und Reichen mit Porsche und co, aber auch sehr viele Bettler. Fast ausschließlich Mütter, die ihre Kinder zur Schau stellen, was ich persönlich widerlich finde. Hier klafft die Schere zwischen den Gesellschaftsschichten schon extrem weit.

Abends dann Grillabend im Hotel - sehr bemüht, aber die Steaks waren leider trocken, also kein Vergleich zum Dry-aged Rind vor ein paar Tagen.

Kapstadt (18.2.18)

Frühstück in traumhafter Kulisse, gefolgt von einer großen Hop on - Hop off Runde.

An der Waterfront bummeln wir durch die zahllosen Stores und Sehenswürdigkeiten. Durch die multikulturelle Zusammensetzung der Bevölkerung hier, kommt auch die kulinarische Seite nicht zu kurz.
Abends essen wir dann in einem Fischlokal eher nur mäßig gut.

 Kapstadt (19.2.18)

Heute haben wir einen Helikopter Flug gebucht und wollen anschließend noch auf den Tafelberg fahren, da wir einen wolkenlosen Himmel haben.
Der Helikopter ist echt geil - Christine fliegt zum ersten Mal, das Ganze ist sehr beeindruckend.
 
Mir geht es heute wieder einmal nicht so besonders - die gleichen Symptome wie schon vor 14 Tagen in Sabie Sands.
Daher canceln wir den Tafelberg und gehe auch nicht mit ins Restaurant, das wir gestern gebucht haben - ich habe einfach keinen Appetit, also versuche ich es wieder einmal mit durchschlafen, hat ja das letzte mal auch geholfen.
Die Wasserknappheit ist zur Zeit hier ein echtes Problem. Es hat seit 3 Jahren nicht mehr geregnet.
Wir haben uns schon auf eine „Dirty Week“ eingestellt, aber so schlimm ist es noch nicht.
2 Minuten duschen sind erlaubt, Badewanne nicht. In den größeren Toilettanlagen gibt es jeweils nur einen Wasserhahn der funktioniert, dafür hängen überall Desinfektionsmittel in Spendern.

Kapstadt - Boulders Beach - Kap der guten Hoffnung - Cape Point (20.2.18)
Heute steht die Kap-Halbinsel am Programm.

Muizenberg, Fish Hoek, in Simon‘s Town besuchen wir die Boulders Beach mit der einzigen Pinguin Kolonie außerhalb der Antarktis. Anschließend können wir natürlich nicht umhin das Seaforth Restaurant, mit den bekannt guten Austern und sonstigen guten Meeresfrüchten, aufzusuchen.

Ich beschränke mich auf die Austern, um meinen Magen nicht über die Maßen zu belasten.
Jetzt kommt natürlich der Hotspot - das Kap der guten Hoffnung.
Es wird leider gerade von tausenden Asiaten überrannt. Ein Foto vor der berühmten Tafel erscheint fast aussichtslos, denn wenn es um ein Foto geht, sind die Chinesen und Japaner gnadenlos - ein Gedränge und eine Art der Rücksichtslosigkeit, wie ich es nur selten erlebt habe. So was von keinem Benehmen !!! Nachdem ich den zweiten Selfiestick ins Gesicht bekommen habe, wurde ich erstmals richtig grantig. Irgendwie haben wir es aber dann doch geschafft und ziehen ab.

Wie schön war es doch im Bush, da waren keine von ihnen - wahrscheinlich haben sie Angst vor den Tieren.
Am Cape Point, etwa 3 km daneben führt eine kleine Standseilbahn zum Leuchtturm mit einem herrlichen Blick auf die Diaz Beach.


Am Rückweg fahren wir noch den atemberaubend schönen „Chapmans Peak Drive“, der unter größten Anstrengungen aus dem Fels geschlagen wurde.

Abends genießen wir dann noch in der Abendsonne einen Drink im Hotel.

Kapstadt (21.2.18)

Ein Shopping-Tag in Downtown, wir erstehen ein Tischtuch und ein paar T-Shirts.
Das Sixth District Museum eröffnet uns Einblick in die Grausamkeiten Willkür der Apartheid.

 


Da wurde ein ganzer Bezirk mit Bulldozern dem Erdboden gleich gemacht, nur weil der Regierung nicht passte, dass dort Schwarze und Weisse friedlich nebeneinander wohnten.
Später wiederaufgebaut - war es ein rein weißer Bezirk.
Für die Abendgestaltung habe ich etwas Außergewöhnliches entdeckt. „The Crypt“ - In der Krypta der St. Georgs Cathedral ist ein Jazzlokal mit Restaurantbetrieb untergebracht. Die Musik ist uns aber doch etwas zu „free“, also bleiben wir nicht bis zum Schluss.

Kapstadt - Tafelberg (22.2.18)
Zeitig in der Früh fahren wir auf den Tafelberg, wo sich uns natürlich spektakuläre Ausblicke über die Stadt auftun.
Den restlichen Tag chillen wir am Pool und machen uns einen „Cafe affogato“.

Abends haben wir nochmals einen Tisch im „Bilboa“, eint richtig tolles Lokal. Ilse war so lieb, es nochmals zu buchen, da ich das letzte mal ja nicht mit konnte.
Ein tolles Abendessen ist somit der Ausklang einer unvergesslichen Reise.

Der oder besser die Rückflüge verlaufen unspektakulär. Kapstadt - Johannesburg - München - Wien - Bett.