St. Petersburg 2019

Diese Reise habe ich zu meinem 60er von vielen lieben Freunden geschenkt bekommen, einige davon waren auch mit uns unterwegs (29.5. – 2.6. 2019).

Unsere Unterkunft The Bridge Hotel liegt sehr zentral, ganz in der Nähe der Admiralität, so dass wir viele Besichtigungen zu Fuß erreichen. Wir schlendern anfangs den Newski Prospekt entlang, der Prachtstrasse dieser Stadt, um einen ersten Eindruck zu gewinnen.

Im Singer Haus nehmen wir im gleichnamigen Cafe erst einmal eine Erfrischung zu uns.
Die Dämmerung bricht herein und wir begeben uns langsam in Richtung des Hotels.

Am nächsten Morgen setzen wir unsere Erkundung des Newski Prospekt fort. Der Feinkostladen Jelissejew hat nicht nur absolute Spezialitäten anzubieten, sondern ist auch architektonisch eine Wucht.

Jetzt treffen wir unsere Führerin und besuchen die Eremitage (Winterpalast). Hier erkennen wir das erste Mal den unbeschreiblichen Prunk der Zarenzeit - er wird uns weiter begleiten.

Die Auferstehungskirche (Blutkirche) wird leider gerade restauriert, aber wir können sie trotzdem besichtigen.

Peter-Paul Festung - Sie liegt auf der Haseninsel in der Neva. Die Peter-und-Paul-Kathedrale, in der etliche russische Kaiser begraben sind, ist das Wahrzeichen der Insel.

So jetzt wollen wir richtig russisch oder eher georgisch essen - im Pkhali-Khinkali. Es schmeckt ausgezeichnet.

Heute wollen wir uns die berühmten U-Bahnstationen der Linie 1 vornehmen - von solch einer Architektur können wir in Wien nur träumen - ok wir haben Otto Wagner - aber trotzdem. Die Petersburger Metro gilt als eine der architektonisch schönsten der Welt.

Das Faberge Museum die teuersten Eier der Welt.

So, heute Abend feiern wir Sonja's Geburtstag in einem witzigen Lokal, dem Mari Vanna auf der Petrograder Insel. Wir bekommen ein Séparée - sieht ein bißchen wie ein Altwarentandler aus, aber richtig gemütlich. Wir werden kulinarisch verwöhnt und auch der selbstgemachte Nuss-Wodka lässt keine Wünsche offen.

Eine Kulturstätte jagt die nächste - jetzt der Katherinenpalast an Prunk und Protz kaum mehr zu überbieten. Da versteht man irgendwie, warum sich die Bolschewiki unter Lenin zum Sturz der Zarenherrschaft berufen fühlten.

Wir haben das große Glück gegen 11:00 die letzte Gruppe zu sein, die eingelassen wird, Am frühen Nachmittag soll ein großer Empfang hier stattfinden, daher ist zu Mittag schluss mit besichtigen. Am nächsten Tag lesen wir in den Nachrichten, dass es sich um eine Österreichische Wirtschaftsdelegation gehandelt hat - kein schlechter Rahmen.

So leer ist der Katherinenpalast wohl selten anzutreffen

Auch das weltberühmte Bernsteinzimmer von "Katherina der Großen" haben wahrscheinlich nur wenige Besucher bisher für sich allein. Übrigens eine Nachbildung, denn das Original ist bis heute verschollen. 1941 ließen die deutschen „Kunstschutz-Offiziere“, die für den Kunstraub in den eroberten Ostgebieten zuständig waren, das Bernsteinzimmer verschwinden.

Das Folgende ist definitiv der Prunk-Gipfel: Der Peterhof - die Sommerresidenz des Zaren. Mehr Gold geht nicht mehr.

Das Erstaunliche an diesen Fontänen ist, dass sie ohne eine einzige Pumpe funktionieren. Die Wasserversorgung dort basiert auf einem von Zar Peter dem Großen entwickelten System.

St. Petersburg war eine echt tolle Erfahrung, noch dazu wenn man sie mit lieben Freunden teilen kann. Ich hätte weder gedacht, dass die Stadt so weltoffen, noch dass sie so modern und westlich ist - sind wir doch in Russland.

Danke an meine lieben Freunde und Sonja, die die äußerst gebildete Führerin organisiert hat.