Marokko 2010 – Motorradtour mit Klaus Kinigadner 

Eine geführte Marokko Motorradreise mit Klaus Kinigadner und seinem Team. Es ist für alles gesorgt - Die Motorräder erwarten uns in Marrakesch, ebenso ein Mechaniker mit seinem Begleitfahrzeug, sowie ein Notarzt aus Kärnten.

Wir, mein Sohn Stephan, mein Schwager Georg und unser lieber Freund Thomas und ich, reisen schon einige Tage früher an, um Marrakesch ein wenig genießen zu können.

Kurz nach der Landung bekomme ich diffuse Zahnschmerzen, aber da denke ich mir noch nicht viel dabei.

 

Marrakesch  -  5.-9.  3. 2010

 

Wir steigen im Hotel Tulip Farah ab, wo wir später auch den Rest der Truppe treffen. Doch vorerst sind wir einmal zu viert.

Der erste Weg führt uns in die Altstadt.

Zuerst einmal vergnügen wir uns am Platz der Gaukler - Djemaa el-Fna und schlendern ein wenig durch die Souks.

Gegen Abend geht's dann richtig los - die große Freiluftgastronomie wird aufgebaut. Aber bis dorthin besuchen wir noch einige Stände am Rande des Geschehens.

Unmengen an Handkarren kommen auf den Platz - Stände aufbauen, Feuer entzünden mit viel Rauch, ja es wurlt wie in einem Ameisenhaufen.

Wir wollen uns das vorerst einmal von oben anschauen - ab ins Cafe Argana, wo es eine große Terrasse gibt. Mit Glück ergattern wir noch einen Platz.

Langsam werden wir hungrig, so werfen wir uns ins Getümmel.

Im Hotel dann noch ein gemütliches Bier. Ja, da meldet sich mein Zahn wieder.

Am nächsten Morgenhaben wir noch einen Zaungast...

und wieder schlendern wir in die Altstadt.

Jetzt wird es langsam Zeit unsere Ausrüstung herzurichten...

und die Kameras zu montieren.

Am nächsten Tag besuchen wir die Merana Gärten mit dem Pavillion und dem großartigen Blich auf das verschneite Atlasbebirge.

 

Tag 1:  Abfahrt  /  Col du Tichka / Aït Benhaddou   -  10. 3. 10

 

Wir werden in zwei Gruppen aufgeteilt, die Speedfahrer in Gruppe 1 (da fährt Thomas mit), wir fahren mit Klaus in der Gruppe 2 - die gleiche Strecke, aber etwas gemächlicher (für die Oldies wie Georg und mich - Stephan fährt aus Solidarität auch mit uns). Tja, wir müssen uns ja Gott sei Dank nichts mehr beweisen.

Kurze Lagebesprechung und ab geht's.....

Über Stock und Stein, mal größere - mal kleinere, durch Furten und Bäche. Dies ist die erste Übungsfahrt um sich an's Gerät zu gewöhnen.

Wir fahren hier nicht mit Luft in den Reifen, sondern mit Moosgummi - so kann man bei den spitzen Steinen keinen Platten ausfassen.

Am Col du Tichka (jetzt fängt mein Zahn zu pochen an - nicht mehr lustig)

Kleine Mittagsrast

Strassenverkäufer gibt es überall in den Bergen - und natürlich Kinder.

Die ehemalige Filmstadt Aït Benhaddou

Übernachtung in Quarzazate.

 

Tag 2:  -  11. 3.  10

 

Wer eine Furt durchquert kann auch einmal hinfallen - das gehört dazu. Im trüben Wasser sieht man die Steine nicht, da kann es einem schon einmal den Lenker verreißen.

Und jetzt der legendäre Tizi n Tichka  mit 2260m der höchste Pass Marokkos - eine beliebte Motorradstrecke - kein Wunder.

Erste Ermüdungserscheinungen. Die meiste Zeit im Stehen fahren, das strengt schon ordentlich an.

Ein prüfender Blick von Klaus

 

Unser heutiges Quartier

Jetzt reicht es mir: der Zahn tut weh, die Kieferhöhle schmerzt und mein linkes Auge steht auf Halbmast - also beginne ich mit einer Antibiotikatherapie, doch wie sich herausstellen sollte, bleibt diese ohne jede Wirkung. das Ganze geht dann zu Hause noch einen Monat weiter. Ich wollte mir natürlich den Zahn nicht in Marokko ziehen lassen - gut so, denn ich habe ihn heute noch, aber das ist eine andere Geschichte.

Ja, ein wenig staubig war's schon.

 

Tag 3:  Eine neue Herausforderung  -  12. 3. 10

 

So liebe ich das - richtig einsam!

Kurze Verschnaufpause.

 

Die Landschaft ist grandios.

 

Merzouga

Mit Abendunterhaltung

 

Tag 4:  Dünen im Erg Chebbi eine große Sandkiste  -  13. 3. 10

 

Spielwiese für Jung und Alt.

Damit geht's auch

 

 

Tag 5:  Weiter geht's  -  14. 3. 10

 

Ja, immer ist der Mechaniker nicht zur Stelle, denn da komme ter mit dem Lieferwagen nicht hin. - Selbst ist der Mann.

Kinder, Kinder, Kinder - Dirham, Bon-Bon oder Stylos

Diese Lehm-Ksars sind bewohnt, auch wenn es manchmal nicht danach aussieht.

 

Es war eine wunderschöne Tour, aber ich habe da schon bemerkt, dass ich bei 10 Stunden fast nur stehend am Motorrad an meine körperlichen Grenzen stoße.

Es war ein würdiger Abschluss meiner Motorrad-Karriere.

Das war meine letzte große Tour - zu Hause habe ich dann meine BMW 850 GS an meinen Sohn weitergegeben. Seither bin ich nur mehr mit unserem IWI unterwegs.