Marokko 2006 – Königsstädte

Casablanca  - 8. 4. 2006

Wieder einmal reisen wir mit unseren lieben Freunden Ilse & Gerhard. Es ist unsere erste Reise nach Marokko und wir wollen vorrangig die Königsstädte Rabat, Fès, Meknès und Marrakesch besichtigen. Mit dem Flieger geht's nach Casablanca, dort checken wir im Hyatt Hotel ein und besorgen uns für die Weiterfahrt einen Allrad-Mietwagen (Toyota).

Wir schlendern durch die Altstadt in Richtung Hassan-II. Moschee.

Sie ist nach dem im Jahr 1999 verstorbenen König Hassan II. benannt. Ihr Minarett ist mit ca. 200 m Höhe das zweithöchste Minarett der Welt.

In diversen Cafes findet man natürlich immer wieder Hinweise auf den berühmten Film "Casablanca" mit Humphrey Bogart und Ingrid Bergman.

 

Rabat  - 8. 4. 2006

 

Ist seit 1956 die Hauptstadt Marokkos mit dem Regierungssitz und der Residenz des Königs.

Wir steigen im Hotel Balima ab und machen uns dann auf den Weg, um die schönsten Flecken der Stadt zu erkunden. Unser erstes Ziel - der Hassan Turm und den Überresten der Moschee, die bei großen Erdbeben von Lissabon (1755) zerstört wurde. Der unvollendete Hassan Turm ist heute das Wahrzeichen von Rabat.

 

Das Mausoleum von Mohammed V. aus weißem Marmor. Der in den Boden eingetiefte Grabraum des Gebäudes kann von einer umlaufenden Galerie besichtigt werden. 

Bab el Oudaïa. Eingang zur Kasbah

 

Meknes - 9. 4. 2006

Meknes liegt am Fuße des mittleren Atlasgebirges in einem sehr fruchtbaren Tal. Ihr Name leitet sich vom Berberstamm der Miknasa ab, der den Ort ursprünglich besiedelte.

Bab Mansur - Eingang in die Kasbah

In Richtung der Souks wird es immer bunter.

An der Place el Hedim, dem weiten Platz vor dem berühmten Stadttor Bab Mansour, befindet sich ein überdachter Markt für Lebensmittel. Die Souks von Meknès gehören zu den schönsten und ursprünglichsten des Landes.

Das Mausoleum von Moulay Ismail ist eine Grabmoschee und befindet sich innerhalb des ehemaligen Palastbezirks.

Richtung Fès machen wir noch einen Abstecher nach.....

Volubilis

Sie zeigt die am besten erhaltenen Monumente aus der römischen Antike in diesem Teil Nordafrikas.

Leider ist die Ausgrabungsstätte geschlossen, sodass wir sie nur aus der Ferne betrachten können.

 

Fès - 10. 4. 2006

 

Blaues Tor (Bab Boujeloud)

Die Altstadt, Musterbeispiel der orientalischen Stadt, soll in Hinblick auf die Fläche, die weltweit größte mittelalterliche Altstadt sein. Das tiefe Blau der Keramik gilt als Wahrzeichen von Fès, neben den grünen Dächern der Sakralbauten.

Da oben waren wir essen - ziemlich gute Speisen!

Ein traditioneller Innenhof (Rijad).

Durch eines der vielen Ledergeschäfte kommen wir zu dem großen Innenhof mit den berühmten Färbereien und Gerbereien.

Das ist noch echte Hand- bzw. Fußarbeit. Durch Zufall gelangen wir noch in das Handwerksmuseum mit den Wunderschönen Holzschnitzereien.

Place Nejjarin mit Fondouk (18. Jahrhundert; Museum für Holzschnitzkunst)

Ein Spaziergang zu den Meriniden Gräbern aus dem 14.Jhd. eröffnen uns einen tollen Rundblick.

Bei einem gemütlichen Abendessen zum Abschluss, denken wir ans Weiterziehen.

 

Weiterfahrt Richtung Marrakesch  -  11. 4. 2006

 

Über Azrou und Khénifra erreichen wir eine wahrhaft fruchtbare Hochebene mit saftigsten Wiesen und Bächen. Hier hat man nicht den Eindruck in Marokko zu sein. Ja dieses Land hat viel Abwechslung zu bieten.

Vorbei am Stausee "Barrage Ahmed El Hansali"

Unser heutiges Quartier hinter Beni-Mellal gelegen.

Heute kommen wir zum nächsten Highlight:

 

Quzoud - Wasserfälle  -  12. 4. 2006

 

Die Wasserfälle gehören zum Oued Tissakht und befinden sich in einer Höhe von ca. 1060 m im Mittleren Atlas.

Beim Zugang erwarten uns jede Menge Verkaufsstände mit frischem Obst und den sonst üblichen Dingen, wie Kleidung, Essen und Souvenirs.

Die frei herumlaufenden Affen sind natürlich auch eine Attraktion.

Ja, jetzt die imposanten Wasserfälle

 

Marrakesch  - 13. 4. 2006

 

Die nächsten Tage verbringen wir in dieser schönen Stadt - mir die liebste der Königsstädte.

Unterkunft beziehen wir im Hotel Golden Tulip Farah Marrakesh.....

....Blumen wohin man schaut.

Beim Schlendern durch die Kasbah sammeln wir viele nette Eindrücke.

Der Djemaa el Fna genannte zentrale Marktplatz ist zu jeder Tageszeit ein Erlebnis. Er ist bei Touristen, aber auch bei Einheimischen sehr beliebt. 

Tagsüber tummeln sich hier Schlangenbeschwörer, Wasserverkäufer, Wahrsager und Obstverkäufer, aber auch Gaukler, Musiker und Stände mit regionalen Produkten.

Gott sei Dank nur ein Fake - aber der hätte sicher auch ernst gemacht.

Ab Abend geht es dann aber richtig zur Sache - eine Verwandlung der anderen Art.

Plötzlich kommen von überall Menschen mit völlig überladenen Handkassen daher und es wird emsig aufgebaut, angezündet und hergerichtet.

Innerhalb kürzester Zeit entsteht ein riesiges Freiluft - Restaurant mit allem, was die marokkanische Küche zu bieten hat.

Zur Krönung noch herzhafte Schafsköpfe:

Na Mahlzeit !!!

 

Marrakesch  -  14. 4. 2006

 

Wieder schlendern wir durch die Stadt und genießen die vielen Impressionen.

 

Ausflug in den hohen Atlas zum Tizi n'Tichka Pass und ein legendärer Kringel  -  15. 4. 2006

Ich habe in meinem Reiseführer eine Off-Road Strecke gefunden und diese meinen Freunden als Abkürzung einer doch recht langen Tagestour verkauft. Ich denke, sonst hätte es ein Veto seitens der Damen gegeben.

Wir fahren in den hohen Atlas auf gut befestigten Strassen und erreichen den Tizi n'Tichka Pass. (tizi hat die Bedeutung von „Bergweide“, tichka bedeutet so viel wie „gefährlich“).

Auch hier wieder die Verkäufer, jedoch da werden u.a. auch Sandrosen (auch Wüstenrose) ist ein unregelmäßig geformtes Kristallgebilde, das meist aus Sandkörnern besteht, die in einen Kristall aus Gips oder Baryt eingebettet sind).

Gelegentlich findet man auch schöne Ammoniten, also versteinerte Muscheln.

Kurz nach dem Pass geht es dann links ab (Kringel) nach Telouet, Anmiter und über die Kasbah Tamdakht wieder auf befestigte Wege.

Telouet

Kasbah Anemiter

Man sieht schon, dass die Strecke schon im trocken Zustand stellenweise nur schwer befahrbar ist. Bei Nässe und Regen, werden die Furten unpassierbar und der lehmige Boden zur Rutschpartie.

Vor einigen Jahren ist ein PKW abgerutscht und in die Schlucht gestürzt - keiner der vier Insassen hat überlebt.

Da war's schon manchmal richtig eng - besonders bei Gegenverkehr. Hin und wieder gab's auch leisen Protest von den hinteren Sitzen.

Ja, hier wird's für größere Fahrzeuge zu eng.

Heute ein Plätscherwässerchen, aber nach einem Regen unüberwindbar.

Kasbah Tamdakht - lange verlassen. Heute zum Teil revitalisiert und findet als Fremdenquartier Verwendung. Wegen des früheren Wohnsitzes für Falken, Eulen und Störchen auch "Storchenkasbah" genannt.

 

Marrakesch - 16. 4. 2006

 

Heute wollen wir uns noch einige Highlights zu Gemüte führen.

Bahia Palast

El Badi Palast

Und wieder Lampen, Wasserpfeifen.....

 

Casablanca  -  17. 4. 2006

Jetzt sind wir wieder da! Ein letzter Bummel und schon ist eine schöne Reise zu Ende.

Dieses tolle Land sieht uns sicher wieder - da gibt es noch so viel zu erkunden. Wir haben uns diesmal gerade einen ersten Eindruck verschafft.