Hurtigruten 2020 – Nordlichtreise 

Eine Fahrt mit dem Hurtigruten Postschiff "Polarlys"

 

Kurz vor Ausbruch des Coronavirus machen wir einen lange geplanten Familienausflug Nach Norwegen. Schager's sind natürlich auch dabei - die dürfen nicht fehlen.

Kopenhagen - Bergen (15.2.20)

Der Hinflug über Kopenhagen nach Bergen ist problemlos verlaufen. Am Flughafen in Kopenhagen zapft Gerhard in einem Selbstbedienungsrestaurant frisches Bier. Wie sich später herausstellte war es allerdings keine Selbstbedienung, was aber offensichtlich keinem Kellner aufgefallen ist - ja die erste Runde war gratis!

Jetzt ordern wir bei einem Kellner Nachschub, aber gleich im Krug.

Schließlich landen wir in Bergen, wo wir zwei Tage im Hotel nächtigen bis wir an Bord der Polarlys dürfen.

Ein Bummel durch die Altstadt führt uns auch an einer Fischhalle mit einigen Restaurants vorbei - dort werden wir morgen essen.

Der alte Stadtteil Bryggen ist charakterisiert durch alte Holzhäuser, die im Laufe der Jahrhunderte schon ein wenig windschief sind -aber durchaus reizvoll. Im Egon stillen wir unseren Hunger auf sehr angenehme Weise. Da wir 8 Personen sind, bekommen wir ein Extranische.

Bergen (16.2.20)

Regen, Regen und nochmals Regen.

Also ab ins Brygge-Museum...

schlendern ...

und zur Håkonshalle.

Das Wetter wird allmählich besser - jetzt ist die Fischhalle dran. Hervorragende Königskrabben. Jetzt kommt sogar die Sonne ein wenig raus - da sieht die Stadt schon ganz anders aus.

Die Fløibanen bringt uns auf den Fløyen, quasi der Hausberg von Bergen.

Und schon wieder wird es dämmrig...

und Zeit für einen Drink.

Bergen - Einchecken auf der Polarlys (17.2.20)

Morgens noch ein kleiner Schlenderer und dann geht's auf Schiff.

Die Polarlys ist ein relativ kleines Schiff, das auch noch so unterwegs ist wie früher. es läuft auch kleinere Häfen an, an denen Einheimische zu- und aussteigen. Wir werden mit einem oppulentem Mahl versorgt und gehen nach einem Gute nacht Bier relativ bald zu Bett.

Ålesund (16.2.20)

Bei bescheidenem Wetter gehen wir von Bord - ein kleiner Rundgang durch Ålesund.

Trondheim (19.2.20)

Die drittgrößte Stadt Norwegens wartet schon mit einigen Höhepunkten auf:

Wie etwa Bryggerekka - die wunderschönen alten Holzhaüser an der Nidelva. Sie stammen aus der Mitte des 12. Jahrhunderts.

Hier haben wir Gott sei Dank Glück mit dem Wetter und so bummeln wir zur Altstadtbrücke, die nach dem "großen Brand" 1681 erbaut wurde.

Und landen schließlich in einer malerischen Gasse mit kleinen Lokalen und Geschäften.

Zurück beim Schiff.

NORDLCHTALARM - mitten in der Nacht ertönt es durch die Lautsprecher - plötzlich ist an Bord jeder munter - hektisches Treiben herrscht vor und jeder will an Deck. Stative werden ausgepackt, um "Pole Positions" wird gerungen. Wie sich dann herausstellt, bringen die Stative auf einem Schiff, das sich bewegt nur bedingt Vorteile - noch dazu bei den langen Belichtungszeiten.

Ich probiere es mit meinem iPhone - das geht gar nicht. Meine kleine Leica schafft es ganz manierlich. Stativ habe ich keines, aber ich finde Möglichkeiten, die Kamera en der Reling aufzulegen bzw. abzustützen.

das untere Bild ist von Gerhard mit Stativ - bringt ja doch was !!!

 

Bodø - Svolvær (20.2.20)

Gegen Mittag erreichen wir Bodø, das bekannt ist für seine Graffitis.

Spätabends kommen wir in Svolvær an, gehen aber nicht an Land.

 

Finnsnes - Tromsø (21.2.20)

Georg hat heute Geburtstag, was wir natürlich feiern.

Auf nach Tromsø - hier beginnt das Eismeer. Die Eismeerkahetrale haben wir natürlich auch besucht, ja auch ganz nett.

Tromsø mit der Eismeerkathetrale

Durch die Dämmerung, den Schnee und die Beleuchtung der Häuser hat die Innenstadt für mich ein bißchen was von Weihnachten.

Am Abend gibt es dann an Bord ein festliches Mahl - Meeresfrüchte bis zum Abwinken - ein Traum.

 

Havøysund - Honningvåg (22.2.20)

Fest eingepackt in dicke Daunenjacken genießen wir die tollen Ausblicke und laufen schließlich in Honningvåg ein, wo wir an Land gehen.

Dick verschneit, bei tollem Wetter erkunden wir das kleine Städtchen. Wir sind uns einig - sehr schön, aber leben würden wir hier nicht wollen. Es muß auf Dauer schon sehr einsam sein hier.

In der Nacht sehen wir dann zum zweiten Mal Nordlichter.

Und wieder ein Bild von Gerhard.

 

Nordkapp (23.2.20)

Wir erfahren von der Crew, dass der Ausflug auf's Nordkapp nicht stattfinden kann. Es herrschen widrige Wetterbedingungen, die Straßen sind gesperrt. Starke Schneeverwehungen und akute Lawinengefahr verhindern jegliches Fortkommen an and. SCHADE  besonders für den Rest der Gruppe - wir hatten ja das Glück am Kapp im Sommer bei traumhaften Wetter mit Mitternachstsonne gewesen zu sein.

Kirkenes  (24.2.20)

Am Morgen geht dann alles sehr schnell. Rasch zum Flieger nach Oslo, weiter nach Kopenhagen und schließlich in Wien gelandet. Bei all dem Stress habe ich noch meinen Pass in einem der Flieger verloren.

Es war jedenfalls eine tolle Reise mit vielen schönen Eindrücken Und danke an die super Truppe, es ist schön wenn Verwandte auch echte Freunde sind.